"Mehr war auf der Strecke nicht drin. Ich musste viel vorne laufen und hätte gerne noch Rang vier geholt, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden", sagte Schmid, der im Vorjahr an gleicher Stelle noch gewonnen hatte. Auch Frenzel konnte mit dem Ergebnis gut leben: "Es war der Wunsch, dass wir bei der Musik dabei sind, und das sind wir."
Der Norweger Riiber holte derweil einen einsamen Sieg. Der Rekordweltmeister, der sich am Donnerstag nach dem Sprung noch die Schulter ausgekugelt hatte, lag stolze 53,8 Sekunden vor Ex-Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich) und holte sich das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup. "Ich war nach der Verletzung kurz davor, meine Ski an die Wand zu schmeißen. Aber mit Schmerzmitteln ging es", sagte Riiber. Rang drei ging an den Norweger Jörgen Graabak, Schmid fehlten letztlich 50 Sekunden zum Podest.
In der Loipe hielt Weber zunächst Rang drei, die deutlich vor ihm gestarteten Riiber und Lamparter waren zu weit weg. Nach 3,6 Kilometern wurde der 27-Jährige dann von seinen Jägern überholt, darunter auch der von Rang acht gestartete Schmid. "Ich war die letzten zwei Wochen doch ein wenig angekratzt. Ich brauche noch ein paar Rennen, um angreifen zu können", hatte Weber schon nach seinem starken Sprung auf 142,5 m gesagt.
Routinier Johannes Rydzek (Oberstdorf), am Freitag noch Vierter, kam auf Rang acht ins Ziel, der 23 Jahre alte David Mach (Buchenberg) verbuchte als Neunter das beste Ergebnis seiner Karriere. Olympiasieger Vinzenz Geiger komplettierte nach einem schwachen Sprung als 13. das gute deutsche Teamergebnis.
Am Sonntag endet das dreitägige Ruka-Triple mit einem Massenstart-Wettbewerb, bei dem zunächst gelaufen (9.00 Uhr) und dann gesprungen (13.35/ARD und Eurosport) wird. Ein Auftaktwochenende ohne deutschen Podestplatz hatte es im Weltcup zuletzt 1998/99 gegeben.