Vanessa Voigt belegt beim Biathlon-Weltcup in Antholz Platz vier. In Richtung WM zeigt die Formkurve steil nach oben.
Trotz ihres knapp verpassten Podiums strahlte Vanessa Voigt mit der Sonne von Antholz um die Wette: Die 26-Jährige hat bei der WM-Generalprobe in Südtirol den vierten Platz belegt - und sich damit endgültig in der Weltspitze zurückgemeldet. Im verkürzten Einzel über 12,5 Kilometer verpasste die Biathletin ohne einen einzigen Schießfehler nur ganz knapp das Podest, tankte aber wertvolles Selbstvertrauen vor dem anstehenden Saisonhöhepunkt in Tschechien.
"Ich bin gar nicht enttäuscht", sagte Voigt nach ihrem Kraftakt am ARD-Mikrofon: "Das war ein kleiner Meilenstein, die letzten Wochen waren nicht so leicht." Hatte sich die DSV-Athletin zuletzt vor allem viel Kritik für ihre Leistungen in der Loipe anhören müssen, überzeugte die Thüringerin nun auf der Strecke - am Ende fehlten nur 5,8 Sekunden für das dritte Treppchen des Winters.
"Auch wenn es nicht für das Podest gereicht habe, bin ich zufrieden", sagte Voigt, die sich in Richtung der Weltmeisterschaften in Nove Mesto (7. bis 18. Februar) Schritt für Schritt wieder nach vorne kämpft: "Ich bin auf dem richtigen Weg." Den Sieg sicherte sich Lena Häcki-Groß aus der Schweiz (0 Schießfehler), die ihren ersten Weltcuperfolg feierte. Dahinter folgten die beiden Französinnen Julia Simon (2/+20,2 Sekunden) und Lou Jeanmonnot (1/+31,4).