Wellinger hatte am Samstag bereits Silber im Einzel geholt, am Sonntag sicherte er als Schlussspringer den dritten Rang ab. Schon nach dem ersten Durchgang lag das DSV-Quartett auf dem dritten Rang, zur erhofften ersten deutschen Goldmedaille der WM-Geschichte reichte es nicht. Nicht zu schlagen war Slowenien mit Timi Zajc, den Brüdern Domen und Peter Prevc sowie Lovro Kos.
Dabei schien Gold zunächst möglich: Startspringer Paschke brachte Deutschland mit einem staken Flug auf 229,5 m in Führung, die Geiger (224,5) erfolgreich verteidigte. "Der Anfang war super", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Weil Leyhe (198,5) patzte, fiel das deutsche Team aber auf Rang drei zurück, Wellinger (219,5) konnte das nicht ändern.
"Nach 80 oder 100 m habe ich das Gefühl gehabt, dass ich durchsacke, unten habe ich angefangen zu pendeln", sagte Wellinger. Im zweiten Durchgang änderten weder Paschke (211,5) noch Geiger (207,0), Leyhe (164,5) und Wellinger (229,5) etwas am dritten Platz.
Norwegen (1502,9 Punkte) lag auf Rang vier bereits deutlich zurück. Für den zweimaligen WM-Dritten Polen setzte sich derweil die enttäuschende Saison fort: Aleksander Zniszczol wurde im zweiten Durchgang wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert, in der Endabrechnung reichte es so nur zum siebten Platz.