Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat im Windchaos von Lahti seinen zwölften Podestplatz in der laufenden Saison verpasst.
Nach der bitteren Liftfahrt im Windchaos von Lahti wähnte sich Andreas Wellinger verblasen und verschaukelt. "Wenn es sich im Sprung anfühlt, als würde es mit dem Fahrstuhl nach unten gehen, da frage ich mich schon, wo da 16 Minuspunkte herkommen", sagte der Skisprung-Olympiasieger nach seinem siebten Platz von Lahti im ZDF und haderte mit den Abzügen.
Weil die aber regelkonform waren, blieb Wellinger nichts anderes übrig, als sich mit dem beim Tagessieg des Österreichers Jan Hörl unglücklich verpassten zwölften Podestplatz der Saison schnell abzufinden: "Die Sprünge waren okay, man sollte das nicht überbewerten."
Und auch Bundestrainer Stefan Horngacher meinte: "Den Wind können wir nicht beeinflussen, nur unsere Leistung - und die war gut."
Wellinger, der mit dem deutschen Team am Samstag Platz drei im Mannschafts-Wettbewerb belegt hatte, sprang auf 126,5 und 126,0 m (246,4 Punkte), zum Podest fehlten ihm rund vier Meter. Hörl lag bei seinem dritten Weltcupsieg mit Flügen auf 124,0 und 134,5 m (266,1) vor dem Slowenen Peter Prevc (Slowenien/264,2) und Alexander Zniszczol aus Polen (254,2).