Alternative Flächen für Olympia 2018

SID
Bernhard Schwank sieht den Grundstücksstreit nicht als Stolperstein
© Getty

Der Grundstücksstreit in Garmisch-Partenkirchen wird die Münchner Olympia-Bewerbung nicht gefährden. Für den Fall, dass die Besitzer Nein sagen, habe man "alternative Flächen".

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Der Grundstücksstreit in Garmisch-Partenkirchen wird nicht zum Fallstrick für die Münchner Olympia-Bewerbung.

Das hat Bernhard Schwank als Geschäftsführer des Bewerbungskomitees München 2018 vor der Abgabe des Bid Books am Dienstag beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne versichert.

Alternative Flächen

Von den 59 Grundstücksbesitzern, die durch einen Brief an das IOC ultimativ das Ende der Münchner Bewerbung gefordert und ihre Grundstücke verweigert hatten, sind laut Schwank "nur 6 oder sieben wirklich von den Planungen betroffen.

Wenn sie Nein sagen, haben wir alternative Flächen", erklärte Schwank am Samstag im Aktuellen Sportstudio und zeigte sich absolut vom Konzept überzeugt, das von der Evaluierungskommission des IOC vom 1. bis zum 4. März in München geprüft wird.

Die Entscheidung um die Vergabe fällt dann am 6. Juli 2011 im südafrikanischen Durban zwischen München, dem als leichten Favoriten angesehenen Pyeongchang/Südkorea und Außenseiter Annecy/Frankreich.

Witt: "Enteignungen kommen nicht in Frage"

Auch Katarina Witt, die als Vorsitzende des Kuratoriums als das "Gesicht der Münchner Bewerbung" gilt, stellte klar: "Enteignungen der Grundstücksbesitzer kommen aus unserer Sicht nicht in Frage." Wenn das eine oder andere Grundstück verweigert werde, "ziehen wir alternative Flächen heran".

Nicht erfreut waren Schwank und Witt über das Ergebnis einer aktuellen "ZDF"-Umfrage unter online-Nutzern, die zum Ergebnis hatte, dass nur 53 Prozent der deutschen Bevölkerung für Winterspiele 2018 in München sind, aber 47 Prozent dagegen.

Bei einer repräsentativen Umfrage von "infratest-dimap" für den "Deutschland-Trend" der "ARD" unter 1004 Bundesbürgern sprachen sich Ende November noch 60 Prozent dafür und nur 35 Prozent dagegen aus. Nach den Winterspielen im Februar 2010 in Vancouver hatten im repräsentativen "SID" SportMonitor noch 82,5 Prozent der Befragten für die Münchner Bewerbung votiert.

"Das liegt wohl an den negativen Schlagzeilen des Sommers. Aber nach wie vor gibt es mehr Zustimmung. Viele Leute wünschen sich die Spiele in München und Athleten aus aller Welt kommen gerne hier her", meinte Katarina Witt.

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