Die Bewerbung von München um die Olympischen Winterspiele 2018 steht beim anhaltenden Tauziehen um benötigte Grundstücke in Garmisch-Partenkirchen offenbar vor einem Durchbruch. Wie der noch amtierende bayerische Staatskanzleichef Siegfried Schneider am Montag mitteilte, werden mit dem Eigentürmer des Grundstücks im Zielbereich der Ski-Rennstrecke Kandahar wieder Gespräche geführt.
"Zuversicht, dass wir zu einer Einigung kommen"
Der Besitzer hatte seine Fläche für die vor einer Woche zu Ende gegangene Ski-WM zur Verfügung gestellt, dies für mögliche Olympische und Paralympische Spiele aber bislang ausgeschlossen.
Es gebe nun aber doch "weitere Verhandlungen mit der beiderseitigen Zuversicht, dass wir zu einer Einigung kommen", sagte Schneider am Vortag des Besuchs der Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in München sowie in Garmisch-Partenkirchen und am Königssee.
Sollten die Verhandlungen um das Gelände an der Kandahar erfolgreich abgeschlossen werden, stünden "100 Prozent der Sportstätten für die Olympischen und Paralympischen Spiele zur Verfügung", ergänzte der Staatsminister.
Treffen mit Olympia-Gegnern
Die elfköpfige IOC-Evaluierungskommission unter dem Vorsitz des schwedischen IOC-Mitglieds Gunilla Lindberg nimmt am Dienstagmorgen ihre Arbeit auf.Sie wird die Angaben von München 2018 in den Bewerbungsunterlagen und die technischen Voraussetzungen überprüfen. Für Dienstagabend ist ein Treffen mit den Gegnern der Bewerbung vorgesehen.
Am Donnerstagabend steht dann ein Staatsempfang mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Programm.
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