München 2018 erstmals vor der Weltpresse

SID
Vor der Vergabe der olympischen Winterspiele ist Katharina Witt zuversichtlich
© Getty

Drei Tage vor der Entscheidung über die Stadt der XXXIII. Olympischen Winterspiele 2018 trat der deutsche Kandidat München im südafrikanischen Durban erstmals vor die Weltpresse.

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Bewerbungschef Bernhard Schwank, Michael Vesper als Aufsichtsratsvorsitzender von München 2018 und Oberbürgermeister Christian Ude zeigten sich dabei unisono optimistisch: "Wir haben eine gute Chance zu gewinnen." Schwank ließ sich vor der Abstimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Mittwoch in der Millionenstadt am Indischen Ozean auch nicht von südkoreanischen Journalisten aufs Glatteis führen.

Auf die Frage, wer denn nun der größte Rivale sei, das koreanische Pyeongchang oder das französische Annecy, meinte der Vorsitzende der München-2018-Geschäftsführung mit Blick auf die strengen Regularien: "Wir haben uns gegenüber unseren Mitbewerbern immer fair verhalten und wollen uns über sie weiterhin nicht öffentlich äußern. Darum wird es keine Antwort geben."

Entscheidung am MIttwoch um 17.00 Uhr

Münchens OB Ude schickte diese Botschaft an die internationale Medien: "Wir garantieren volle Stadien und eine großartige Atmosphäre der Wettkämpfe im Sinne der olympischen Idee." Mit einem Seitenhieb auf frühere Olympia-Veranstalter, deren Anlagen mit riesigem Aufwand nur für die wenigen Tage der Spiele gebaut wurden, meinte Ude: "Wir werden keine weißen Elefanten hervorbringen und nichts nutzloses in die Gegend stellen."

Am Montag treffen IOC-Präsident Jacques Rogge, der am Mittwoch gegen 17.00 Uhr die Stadt der Winterspiele ausrufen wird, und die ebenfalls von der Hochzeit ihres Kollegen Prinz Albert aus Monte Carlo herbeigeeilten Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Durban ein.

Am Nachmittag beginnt dann schon die Tagung der IOC-Exekutive. Am Dienstag reisen Bundespräsident Christian Wulff, der das Projekt 2018 quasi zur Chefsache machte, und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in Durban an. Auch Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer unterstützt das Münchner Projekt vor Ort.

Auch die Mitbewerber fahren hohe politische Prominenz auf. Südkoreas aussichtsreicher Kandidat Pyeongchang wird vertreten durch Präsident Lee Myung Bak, Frankreichs Premierminister Francois Fillon hofft, dass Außenseiter Annecy sich achtbar aus der Affäre zieht. Sie alle weilen bei der Eröffnung der 123. Olympischen Session am Abend im Theater von Durban.

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