Auf der Gremientagung des DOSB in der bayrischen Hauptstadt am Montag plädierten die Mitgliedsverbände ohne Gegenstimme und mit nur einer Enthaltung für eine erneute Kandidatur.
Vor zwei Jahren war München bei der Vergabe der Spiele 2018 klar an der südkoreanischen Stadt Pyeongchang gescheitert.
"Das ist ein starkes Signal"
"Danke für dieses überwältigende Votum. Das ist ein starkes Signal", sagte DOSB-Interimspräsident Hans-Peter Krämer bei der Tagung der 62 Fachverbände, 16 Landessportbünde und 20 Verbände mit besonderen Aufgaben: "Tragen sie diese Botschaft zu den Menschen nach Bayern und Deutschland, damit unser Traum von Olympischen und Paralympischen Spielen gemeinsam verwirklicht werden kann."
Damit sich die Stadt München überhaupt offiziell beim IOC bewerben kann, müssen allerdings zunächst am 10. November per Bürgerentscheid die Einwohner in den geplanten Austragungsorten München, Garmisch-Partenkirchen, Ruhpolding und Berchtesgaden (Königssee) jeweils für einen erneuten Bewerbungsversuch stimmen. Bis zum 14. November müssen die Kandidaten offiziell ihre Unterlagen beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgegeben haben.
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Harte Konkurrenz für München
Zuvor hatten bereits sowohl das Bundesland Bayern als auch die Stadt München Unterstützung für eine weitere Kandidatur signalisiert. Auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte sich immer wieder für eine deutsche Bewerbung stark gemacht.
Als starker Mitbewerber gilt die norwegische Hauptstadt Oslo, deren Bewohner sich Anfang September für eine Kandidatur ausgesprochen hatten. Weitere mögliche Konkurrenten sind Almaty (Kasachstan), das polnische Krakau, Lemberg in der Ukraine und Östersund/Schweden. Vergeben werden die Spiele bei der 127. IOC-Session am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur/Malaysia.