Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte den beiden möglichen deutschen Bewerberstädten Berlin und Hamburg einen Fragenkatalog vorgelegt, der bis zum Ende der Woche beantwortet werden muss. Auch der Hamburger Senat hatte am Dienstag grünes Licht für eine Olympiabewerbung gegeben.
Am 1. September sollen die Pläne der Bewerber vom DOSB und den Städte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Infrage kommen Bemühungen um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028. Allerdings ist auch noch eine Nichtbewerbung möglich.
"Große Chance für unsere Stadt"
Wowereit kündigte zudem eine enge Beteiligung der Bürger am Entscheidungsprozess an, an dessen Ende auch eine Befragung stehen soll. "Das ist eine große Chance für unsere Stadt. Ich würde es bedauern, wenn Politik mutlos wird, weil man Angst hat, bei Bürgerentscheiden nicht die gewünschte Abstimmung zu bekommen", sagte Wowereit.
Für eine mögliche Olympiabewerbung plant Berlin derzeit mit Kosten von 50 Millionen Euro, die Ausrichtung der Spiele soll zwei Milliarden Euro kosten. Eine Entscheidung für einen deutschen Bewerber könnte bei der DOSB-Mitgliederversammlung am 6. Dezember in Dresden fallen. Wer die Sommerspiele 2024 austrägt, wird 2017 entschieden, bis Ende 2015 muss eine endgültige Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorliegen.