Der DOSB, der sich intern im März für Berlin oder Hamburg als Kandidaten entscheiden will, könne mit Transparenz zeigen, "dass wir genau diese Probleme mit unserer Bewerbung anpacken", sagte Schenk: "Also zeigen, dass sich Deutschland anders bewerben kann, eine Sportgroßveranstaltung anders auf die Beine stellen kann. Sich auf die Zuschauerbank zu setzen und mosern: 'Bitte nicht bei uns' - das funktioniert nicht. Da muss Deutschland Verantwortung übernehmen und zeigen, dass gerade Olympische Spiele Zeichen setzen können für Transparenz, Völkerverständigung, Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption."
Die FIFA steht seit Wochen wegen Korruptionsvorwürfen schwer unter Beschuss, die Ermittlungen um die doppelte WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 belasten den Weltfußball zunehmend.
Da in Deutschland nach der DOSB-Entscheidung für eine Bewerberstadt ein Bürgerreferendum durchgeführt werden soll, wird befürchtet, dass die negative Grundstimmung gegen Sportgroßveranstaltungen im Allgemeinen ein positives Votum verhindern könnte.