"Die Spiele wären das perfekte Sanierungskonzept", sagte Loch der "Welt am Sonntag": "Das würde ganz sicher einen gewaltigen Schub geben."
Das Quintett bemängelte im Gespräch mit der Zeitung zudem die aktuell viel zu geringe finanzielle Förderung des Leistungssports durch die Politik, was zu magereren Bilanzen in der Medaillenwertung geführt habe.
Weltmeisterin Focken beklagte, dass Deutschland mit seinem Förderprogramm in Höhe von jährlich 153 Millionen Euro international hinterherhinke.
"Es ist wirklich Wahnsinn, was sich in anderen Ländern tut", sagte die 23-Jährige: "Bei uns kommen plötzlich Tunesien, Indien oder die Türkei ganz stark auf. Oder auch Nigeria. Frauen dürfen dort erst seit wenigen Jahren ringen, doch inzwischen haben die uns radikal überholt." Das sei "echt deprimierend".
"Damit können wir uns nicht messen"
Schöneborn erklärte, dass viele andere Länder für ihre Athleten inzwischen Bedingungen geschaffen hätten, "die einfach gigantisch sind. Damit können wir uns nicht messen."
Große Hoffnungens setzt die 28-Jährige auf die Sportlotterie, die in wenigen Tagen starten und neue Mittel rekrutieren soll.
"Mit den Erlösen sollen die Spitzenathleten, die mit ihrem Sport kein oder wenig Geld verdienen, ohne finanzielle Sorgen und Existenzängste ihre Vorbereitung auf Olympische oder Paralympische Spiele betreiben können", sagte sie der "WamS".