Das gab DOSB-Präsident Alfons Hörmann am Dienstag im Rahmen der Pressekonferenz in Neu-Isenburg bekannt, auf der die letzten Umfragewerte aus beiden Bewerberstädten präsentiert wurden.
Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper, die in Berlin lebt, betrachtet sich laut Hörmann selbst als befangen und wird auf die Teilnahme an der entscheidenden Abstimmung innerhalb des Präsidiums verzichten.
Ebenfalls nicht abstimmen wird IOC-Präsident Thomas Bach, der noch immer dem DOSB-Präsidium angehört.
Ihre Stimme abgeben werden demnach der nach Berlin umgezogene Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen, Stephan Abel, sowie Ole Bischof, der in Hamburg lebende Vizepräsident Leistungssport. Auch Claudia Bokel, neben Bach einziges ordentliches IOC-Mitglied aus Deutschland, wird Hörmanns Ausführungen zufolge abstimmen.
Zehn Hauptkriterien
Am kommenden Montag gibt das Präsidium des Dachverbandes eine Empfehlung an seine Mitglieder, die dann am 21. März in der Frankfurter Paulskirche in einer Art Krönungsmesse die Siegerstadt bestätigen sollen. Die Delegierten der nicht empfohlenen Stadt werden gar nicht mehr nach Frankfurt reisen, das Abnicken der DOSB-Mitglieder gilt als Formalie.
Das DOSB-Präsidium wird vor seiner Empfehlung zehn Hauptkriterien zu Rate ziehen: Vision und olympisches Erbe, Gesamtkonzept der Spiele, Olympisches Dorf, Sportstätten, Umwelt und Nachhaltigkeit, Kosten und Finanzierung, Unterstützung der Bewerbung, Unterbringung und Transport sowie Paralympische Spiele und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Über die Gewichtung will das Präsidium nach Rücksprache mit den Leistungssportverbänden am kommenden Montag vor der Abstimmung entscheiden.