"Ich glaube, dass die Hamburger es schaffen werden, mindestens drei Viertel der Bevölkerung dafür zu begeistern", sagte Hanning, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin, dem SID.
Dass auch die Abstimmung der Spitzensportverbände mit 18:11 (vier stimmten für beide Städte) pro Hamburg ausfiel, irritierte Hanning allerdings ein wenig.
"Das ist das einzige, was mich wirklich überrascht hat. Das hörte sich im Vorfeld etwas anders an. Aber es ist im Sport so wie in der Politik und in der Wirtschaft: Es wird auch viel geschummelt und nicht immer die Wahrheit gesagt", sagte der 50-Jährige.
Hamburg habe alles richtig gemacht
Hanning, der vor seiner Zeit als Geschäftsführer der Füchse auch als Trainer des Ligarivalen HSV Hamburg gearbeitet hat, lobte die Strategie der Hanseaten: "Man muss sagen, dass Hamburg alles richtig gemacht hat. Man kann sicherlich sagen, dass Berlin gerade durch die Bürgermeister-Entscheidung ein Stück weit hinten dran war und dass man dann ein bisschen lange gebraucht hat, um die Kräfte zu bündeln."
Als Vertreter der Berliner Profi-Klubs hatte Hanning ursprünglich auf ein anderes Ergebnis gehofft: "Wir hätten es uns in Berlin gewünscht, aber wir wissen: Hamburg kann es auf jeden Fall. Als ich dort gelebt habe, habe ich gesehen, dass das eine Stadt mit viel Herz für den Sport ist."