D"Wir sollten nicht über die anderen reden. Wir wissen, was wir wollen und können. Wer Olympia will, muss alle schlagen", sagte Neumann bei einem Besuch der Kieler Woche.
Der SPD-Politiker betonte, dass die Stadt Kiel als Segelstandort ein guter Partner sei. "Kiel wird der Hamburger Bewerbung nützen. Das ist eine starke Visitenkarte, wir agieren auf Augenhöhe", sagte Neumann, der das Hamburger Olympia-Konzept zurzeit in den deutschen Landtagen vorstellt.
Nächstes großes Etappenziel Richtung 2024 sind die Bürgerbefragungen in Hamburg und Kiel am 29. November. "Dass wir das Risiko eines Referendums eingehen, zeigt, dass wir von der Konzeption und der Strahlkraft Olympias überzeugt sind", sagte Neumann: "Auch Demokratien und Rechtsstaaten und nicht nur Peking und Pjöngjang können Olympia."
Abstimmung ist ein Stimmungsbarometer
Ziel bei der Abstimmung sei es laut Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, "den Arsch nicht nur knapp über die Latte" zu bringen. "Aber wir wollen keine Abnick-Politik mit 98 Prozent Zustimmung", sagte Kämpfer. Eine reife Olympia-Diskussion mit "all der berechtigten Skepsis und Kritik" gehöre dazu: "Am Ende sollte aber die Aussage stehen: Die Region will es!"
Neben Hamburg haben Boston, Paris und Rom eine Kandidatur angekündigt. Unter anderem Baku/Aserbaidschan und Doha/Katar könnten noch folgen. Die offiziellen Bewerbungsunterlagen und Garantieerklärungen müssen bis zum 8. Januar 2016 beim IOC eingereicht werden, die Entscheidung fällt im September 2017 in Lima (Peru).