"Obwohl dieses Bewerbungsverfahren vor der IOC-Agenda 2020 gestartet worden ist, konnten wichtige Punkte noch nachverhandelt werden", sagte Hörmann: "Das IOC hat bereits in seinem Evaluierungsbericht kritische Themen wie Menschenrechte, Pressefreiheit und Arbeitsrechte pro-aktiv angesprochen und sich schriftliche Zusagen von der Regierung zur Einhaltung der Olympischen Charta geben lassen. Die konsequente Umsetzung wird wichtige Impulse setzen."
Am Freitag hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Kuala Lumpur der favorisierten chinesischen Hauptstadt den Vorzug vor Almaty/Kasachstan gegeben - wenn auch nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von 44:40 Stimmen bei einer Enthaltung. Die einzigen beiden Bewerber stehen seit langer Zeit wegen anhaltender Menschenrechtsverletzungen in der Kritik.
Hörmann betonte zudem, dass das Bewerbungsverfahren für die Sommerspiele 2024 mit dem deutschen Kandidaten Hamburg komplett unter den von IOC-Präsident Thomas Bach verabschiedeten Reformen stattfände: "Dies bietet die Chance, der globalen Verantwortung von Sportorganisationen einerseits und des Ausrichters der Spiele andererseits gerecht zu werden", sagte Hörmann.
"Wir werden gemeinsam mit der Stadt Hamburg der Weltfamilie des Sports ein Angebot machen, das die Wegmarken für eine nachhaltige und positive Stadtentwicklung setzt, aber auch die Risiken einer solchen Veranstaltung aktiv aufgreift."