"Die partnerschaftlichen Gespräche im Kreise der Gesellschafter stimmen uns optimistisch, dass ein tragfähiges Gesamtkonzept der Finanzierung erarbeitet werden kann", sagte Hörmann dem SID.
Zuletzt hatte die Bundesregierung die von der Stadt gewünschte Kostenbeteiligung von 6,2 Milliarden Euro abgelehnt. Eine Einigung "konnte bisher noch nicht erreicht werden", hatte das für den Sport zuständige Bundesinnenministerium erklärt.
Zunächst, so Hörmann, werde sich der Bund nun die Details des Konzepts "in der notwendigen Ruhe und Präzision" ansehen.
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass sich der Steuerzahler nach Abzug aller Einnahmen auf Kosten in Höhe von 7,4 Milliarden Euro gefasst machen müsse.
Lob für Entwurf
Am 29. November entscheiden die Hamburger darüber, ob sie sich um die Sommerspiele 2024 bewerben sollen oder nicht.
"Für das Referendum hat Bürgermeister Olaf Scholz seinen Bürgerinnen und Bürgern klar den Hamburger Weg aufgezeigt, und somit ist die Basis für eine sachgerechte Entscheidung in der Stadt gegeben", sagte Hörmann und lobte den Entwurf der Hansestadt:
"Unter dem Strich ist ein in jeder Hinsicht professionell geplantes und kalkuliertes Konzept erarbeitet worden, das im internationalen Wettbewerb alle Anforderungen - insbesondere auch die der Agenda 2020 - erfüllt und erfolgreich sein kann."
Am Dienstag unterzeichnete der DOSB-Chef mit Vertretern des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), dem Zukunftsrat und dem Senat eine gemeinsame Absichtserklärung für nachhaltige Spiele in Hamburg.
"Wir haben von Beginn an betont, dass wir ein ganzheitliches Olympia-Konzept wollen. Ganzheitlich bedeutet für uns, dass wir nicht auf den Sport allein blicken, sondern auf alle Aspekte eines solchen Projektes", sagte Hörmann. Dazu zählten auch die Fragen nach der ökologischen Verträglichkeit oder nach den ökonomischen Rahmenbedingungen.