Paes hält Zika-Panik für übertrieben

SID
Eduardo Paes hält sie Zika-Panik für übertrieben
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Rio de Janeiros Bürgermeister hält als Gastgeber der Olympischen Sommerspiele vom 5. bis 21. August den weltweiten Wirbel um den neuartigen Zika-Virus für Fehl am Platz. "Es gibt eine gewisse Übertreibung und Unwissenheit", erklärte Eduardo Paes bei einem Medientermin an der olympischen Schwimmanlage Maria Lenk.

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Der 46-Jährige wies darauf hin, dass die Spiele im "weniger heißen und weniger feuchten Monat August" stattfinden würden. Unter diesen klimatischen Bedingungen würde sich die Stechmücke Aedes aegypti, Überträger des Virus, kaum vermehren. Paes will jedoch die Zika-Epidemie "nicht herunterspielen", aber es sei "ein brasilianisches Problem, kein olympisches".

Rios Stadtoberhaupt kritisierte zudem die wirre Meldungslage, nannte beispielhaft die angebliche Startfreistellung für US-Athleten sowie das umgehend erfolgte Dementi durch das US-Olympiakomitee USOC und monierte, dass das ebenfalls mit einem Olympiaverzicht drohende Kenia selbst eine prekäre Hygiene-Lage im eigenen Land habe.

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Schon mindestens 25 Länder, vor allem auf dem amerikanischen Kontinent, aber auch in Asien und Afrika, sind vom Zikavirus befallen. Brasilien ist dabei das meistbetroffene Land.

Auch Rousseff ist zuversichtlich

"Diese Situation beeinträchtigt die Spiele nicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir bis zum Olympia-Beginn deutliche Erfolge dabei erzielt haben werden, die Stechmücke auszurotten", sagte Rousseff am Samstag.

Zika soll bei einer Infektion von Schwangeren Schädelfehlbildungen beim ungeborenen Kind zur Folge haben. In Brasilien lagen laut des Internetportals UOL bis zum 30. Januar offiziell 4783 Verdachtsfälle und 404 bestätigte Fälle der sogenannten Mikrozephalie vor. Davon wurde bei 17 Neugeborenen bereits der Zusammenhang mit dem Zika-Virus bestätigt.

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