"Eine österreichische Bewerbung im Wintersport wäre per sé eine sehr starke Bewerbung, weil wir um die Wintersportbegeisterung der Österreicher wissen, weil die hervorragenden Athleten Weltruf genießen, weil das österreichische Olympische Komitee einen Weltruf hat und weil Österreich mehrfach unter Beweis gestellt hat, dass es solche Großereignisse nicht nur organisieren, sondern zelebrieren kann", sagte Bach dem Web-TV-Sender des österreichischen Olympia-Komitees ÖOC am Rande der Olympischen Jugend-Winterspiele im norwegischen Lillehammer.
All die von Bach genannten Qualitäten hatten den Österreichern bei der Bewerbung um Winter-Olympia 2014 allerdings nichts genutzt. Die Alpenrepublik war mit Salzburg am späteren Ausrichter Sotschi/Russland gescheitert.
Bach und seinen IOC-Kollegen droht künftig bei Winterspielen ein Mangel an Bewerbern. Vor oder während des Bewerbungsverfahrens für Winter-Olympia 2022 hatte eine ganze Reihe interessierter Städte oder Regionen ihre angedachte Kandidatur zurückgezogen.
Neben München beispielsweise Graubünden, Oslo oder Stockholm. Zumeist wegen mangelnder Unterstützung in der Bevölkerung oder zu hoher Kosten. Am Ende setzte sich in einem Zweikampf Peking gegen Almaty/Kasachstan durch.
Für 2026 hat der frühere Gastgeber Sapporo (1972) sein Interesse an einer erneuten Ausrichtung bekundet. Dies wurde allerdings beim japanischen Olympia-Komitee mit Skepsis aufgenommen.