Rehm würde für Rio vor Gericht ziehen

SID
Markus Rehm war 2014 sensationell deutscher Meister im Weitsprung geworden
© getty

Prothesen-Springer Markus Rehm (27) will notfalls vor Gericht um seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im kommenden Sommer kämpfen.

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"Das ist die allerletzte Instanz. Aber wenn ich das Gefühl habe, respektlos behandelt und nicht ernst genommen zu werden, würde ich das in Erwägung ziehen", sagte der Leverkusener in einem Interview mit der Sport Bild: "Ich habe schon sehr viel Geduld bewiesen und will mich nicht weiter an der Nase herumführen lassen."

Noch ist immer nicht geklärt, ob Rehm durch seine Prothese einen Vorteil gegenüber nichtbehinderten Athleten hat. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte vergangenen August eine Regeländerung beschlossen, nach der nun die Sportler selbst nachweisen müssen, dass sie durch "mechanische Hilfen" keinen Vorteil haben.

Konkrete Kriterien für die Untersuchung liegen dem Paralympics-Champion allerdings nicht vor. Mit seiner Bestleistung von 8,40 Metern könnte Rehm in Rio um die Olympia-Medaillen kämpfen. "Wenn die IAAF jetzt auf mich zukommen würde und wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen würden, würde das vieles erleichtern", sagte er.

Rehm war 2014 sensationell deutscher Meister im Weitsprung geworden und hatte dadurch große Diskussionen ausgelöst. Für die Freiluft-EM war er später nicht nominiert worden, 2015 startete er bei den deutschen Meisterschaften in einer getrennten Wertung.

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