Olympia-Aus wäre "unfair"

SID
Witali Mutko hat durch den Dopingskandal derzeit viel zu tun
© getty

Russlands Sportminister Witali Mutko hat sich nach den schwerwiegenden Dopingvergehen seines Landes entschuldigt. Auf die neuesten Vorwürfe über angebliche massive Manipulation in Sotschi ging Mutko in einem Gastbeitrag für die Sunday Times allerdings nicht direkt ein.

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Zudem bezeichnete er ein mögliches Olympia-Aus der russischen Leichtathleten als "unfair" und "unverhältnismäßig".

Mutko machte die Sportler, Trainer und den Leichtathletik-Verband RUSAF für die Probleme verantwortlich. Diese hätten "schwerwiegende Fehler" gemacht. "Um es ganz klar zu sagen: Wir schämen uns dafür", schrieb Mutko: "Es tut uns leid, dass wir Athleten, die versucht haben, uns und die Welt zu betrügen, nicht früher überführt haben."

Der ehemalige Leiter des Moskauer Anti-Doping-Labors, Gregori Rodtschenko, hatte am Donnerstag in der New York Times schwere Vorwürfe gegen das russische Team während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi erhoben. Rodtschenko sprach von einem staatlichen Dopingsystem, Dutzende russische Sportler, darunter mindestens 15 Medaillengewinner, sollen gedopt an den Start gegangen sein.

Die wegen früherer Doping-Anschuldigungen suspendierten russischen Leichtathleten kämpfen derzeit um ihre Wiederaufnahme in den Weltverband IAAF und ihren Start bei den Spielen in Rio. Darüber wird voraussichtlich am 17. Juni in Wien entschieden.

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