Die Fertigstellung ist für November 2019 und damit fünf Monate nach dem ursprünglichen Termin vorgesehen.
Die Pläne für den nunmehr mit umgerechnet 1,22 Milliarden Euro veranschlagten Arenaneubau auf dem Gelände des Olympiastadions waren erst im vergangenen September nach monatelangen Querelen von der Regierung abgesegnet worden.
Zuvor war die Zusage für einen ursprünglich schon angenommenen Entwurf wegen über 650 Millionen Euro höherer Kosten wieder einkassiert worden.
Verkleinertes Schwimmstadion
Ungeachtet des Baubeginns am geplanten Herzstück der nächsten Sommerspiele kämpfen die Olympia-Macher weiter mit den davongaloppierenden Kosten. Um die zwischenzeitlich auf 28,4 Milliarden Euro geschätzten Aufwendungungen spürbar zu reduzieren, hat Tokios Gouverneurin Yuriko Koike schon die Verkleinerung des geplanten Schwimmstadions von 20.000 auf nur noch 15.000 Zuschauer angeordnet.
Zudem sollen die Strecken für die Kanu-Wettbewerbe deutlich günstiger konzipiert werden, nachdem aus Kostengründen schon eine Verlegung der Wettbewerbe nach Südkorea ein Thema gewesen war. Noch im Laufe des Monates soll eine Entscheidung fallen, ob für die Volleyball-Wettbewerbe eine neue Halle gebaut werden oder die beiden Turniere in einer schon bestehenden Arena stattfinden sollen.
Ziel der Rotstift-Strategie bei den Olympia-Organisatoren ist die Begrenzung der Kosten auf maximal 20 Milliarden Euro. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) allerdings drängt auf weitergehende Einsparungen.