Paris verspricht die "spektakulärsten Spiele aller Zeiten" - Los Angeles setzt auf ein Event "ohne Risiko und Überraschungen"
Der erste "Sieg" ging an Frankreich. Paris präsentierte sein Konzept in nur elf Minuten, Los Angeles benötigte vier Minuten länger. Etienne Thobois, Direktor der Pariser Bewerbung, versprach: "Wir bieten einen kompakten Veranstaltungsort mit dem Besten, was unser Stadtzentrum zu bieten hat."
Wie der frühere Weltklasse-Badmintonspieler ausführte, gehörten die bereits vorhandenen Veranstaltungsorte auf Weltklasse-Niveau genauso dazu wie ungewöhnlichen Lösungen für die temporären Arenen. "Natürlich wird der Eiffelturm eingebunden", sagte Thobois.
Größere Probleme würden in den verbleibenden sieben Jahren von Paris nicht ausgehen. "90 Prozent unserer Wettkampfstätten sind bereits vorhanden oder von vorübergehender Dauer", meinte Thobois. 22 Sportarten werden innerhalb eines Radius' von zehn Kilometern ausgetragen; 85 Prozent der Athleten benötigten maximal 30 Minuten zu ihrem Wettkampfort. "Paris hat Olympia in der Seele", fügte Bürgermeisterin Anne Hidalgo hinzu.
LA betont private Finanzierung
Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles, betonte, dass es sich bei der Bewerbung seiner Stadt nicht um ein Regierungsprojekt, sondern um eine privat finanzierte Bewerbung handele. Zudem erwarte die Olympische Spiele in den USA ein lukrativer Sportmarkt von 250 Milliarden US-Dollar. "Wir sind eine optimistische, kreative und lustige Stadt", sagte Garcetti.
Einen Seitenhieb Richtung Paris konnte sich Garcetti nicht verkneifen. "Wir fokussieren uns nicht auf die letzten, sondern auf die kommenden 100 Jahre", sagte das Stadtoberhaupt in Anspielung auf die historische Bedeutung der Pariser Bewerbung, die damit wirbt, dass Paris bereits 100 Jahre zuvor, im Jahr 1924, die Jugend der Welt zu Gast hatte. Garcettis unterstrich die besondere Energie der Jugend und Vielfalt, die von Los Angeles ausgehe.
Weiterhin fraglich ist, ob die Spiele tatsächlich wie geplant am 13. September diesen Jahres in Peru/Lima vergeben werden. Wegen der jüngsten Überflutungen im Lande ist die IOC-Session gefährdet. Alejandro Blanco, Präsident des spanischen olympischen Komitees, lotet derzeit im Auftrag des IOC die Lage in Peru aus.