Olympische Spiele bald im Ruhrgebiet?

SID
Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des Internationalen Olympischen Komitees
© getty

IOC-Präsident Thomas Bach wünscht sich trotz mehrerer gescheiterter Bewerbungen weiterhin Olympische Spiele in Deutschland. "Deshalb verfolge ich mit großer Sympathie Initiativen in meinem Heimatland, beispielsweise im Ruhrgebiet, die das Thema Olympia sehr positiv aufgreifen und olympische Projekte vorantreiben", sagte Bach im Interview mit der Sport Bild.

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Zuletzt war sowohl die Bewerbung Hamburgs um die Olympischen Sommerspiele 2024 als auch die Bewerbung Münchens um die Winterspiele 2022 an der Bevölkerung gescheitert. Bei der Abstimmung für die Winterspiele im kommenden Jahr war die bayerische Landeshauptstadt Pyeongchang/Südkorea unterlegen.

Für die dortigen Spiele befürchtet Bach trotz der angespannten politischen Lage mit Nordkorea keine Probleme. "Wir beobachten die Situation sehr sorgfältig und sind im ständigen Kontakt mit allen beteiligten Ländern. Wir sehen, dass China und Japan als Gastgeber der nächsten Spiele ein besonderes Interesse an einer friedlichen Lösung der Situation haben", sagte Bach.

"Wir sehen, dass all diese Mächte gleichzeitig in einen Dialog mit den USA eingebunden sind. Gerade kürzlich habe ich auch eine Delegation aus Nordkorea empfangen. Eine UN-Resolution mit einem Aufruf zu einem olympischen Waffenstillstand ist in Vorbereitung", betonte der 63-Jährige: "Das macht uns sehr zuversichtlich, dass die Spiele von den politischen Unwägbarkeiten nicht berührt werden."

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