"Vor sechs Wochen haben wir klar gemacht, dass die Teams kein Interesse an Olympia haben. Daran hat sich nichts geändert."
Die NHL hatte im April nach zähen Verhandlungen erklärt, dass es in der Saison 2017/18 keine Unterbrechung für Olympia geben werde. Die Klubbesitzer hatten sich mehrheitlich gegen eine Teilnahme an den Spielen in Südkorea ausgesprochen, viele Spieler wollen dagegen um olympischen Medaillen kämpfen. Von 1998 bis 2014 hatte die beste Liga der Welt ihre Profis zu Winterspielen geschickt.
Noch am Rande der jüngst zu Ende gegangenen WM in Köln und Paris hatten die Organisatoren von Pyeongchang ihre weiter bestehenden Hoffnungen auf eine Teilnahme der NHL-Stars im kommenden Jahr geäußert. Man würde noch verhandeln, es sei noch nichts entschieden", erklärte dazu OK-Chef Lee Hee Beom. Bundestrainer Marco Sturm jedoch erklärte, er rechne nicht mit einer Teilnahme der NHL-Akteure.
Nächstes All-Star-Game in Tampa
Mit Blick auf die Spiele vier Jahre später in Peking erklärte Bettman, er habe in seinen Gesprächen im vergangenen Monat mit Regierungsvertretern vor Ort den Eindruck gewonnen, dass China großen Wert auf eine gesteigerte Popularität des Wintersports lege. Man ziele auf 300 Millionen potenzielle Wintersportler im Lande ab. "Das Thema Olympia 2022 war jedoch nie eines. Ich glaube, der Fokus der Chinesen liegt auf der Entwicklung des Wintersports im Allgemeinen, unabhängig der zwei Wochen bei Olympia", so Bettman.
Gary Bettman verkündete in Pittsburgh zudem, dass das nächste Allstar Game am 28. Januar 2018 in der Amalie Arena in Tampa/Florida stattfinden werde. Das Freiluftspiel der NHL findet am 3. März in Annapolis/Maryland statt, dort stehen sich die Toronto Maple Leafs und Washington Capitals gegenüber.