Wall Street Journal: IOC favorisiert Paris

SID
Neben Paris ist auch Los Angeles im Rennnen um Spiele 2024
© getty

Eine Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2024 an Paris wird offenbar immer wahrscheinlicher. Den Zuschlag für die Spiele vier Jahre später soll im Zuge einer Doppelvergabe Los Angeles erhalten. Das berichtet das Wall Street Journal mit Berufung auf interne Kreise.

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Demnach treibe das IOC einen solchen Plan voran. Noch sei keine Entscheidung gefallen, und noch müssten wichtige Details geklärt werden, aber hochrangige Vertreter, die Kenntnisse von beiden Bewerbungen haben, würden ein solches Prozedere bevorzugen, hieß es.

Noch fehle die endgültige Zustimmung von Los Angeles, das Rennen um 2024 verloren zu geben und 2028 als eine Art "Trostpreis" zu akzeptieren. Derzeit werde geprüft, welche Anreize auch finanzieller Art für die kalifornische Metropole geschaffen werden können, damit die längere Wartezeit überbrückt werden könne und die Stadt nicht als Verlierer dastehe.

Bis zuletzt hatten beide Städte beteuert, dass ihre Bewerbung nur für 2024 gelte. Paris argumentierte damit, dass Zusagen für öffentliche Gelder nur für das Event in sieben Jahren gelten. Das Problem hat Los Angeles nicht, da die Bewerbung der Amerikaner privat finanziert wird. Das könnte sich nun als Nachteil für L.A. erweisen.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte selbst eine Doppelvergabe angeregt und eine Arbeitsgruppe, bestehend aus seinen Vize-Präsidenten, mit einer Prüfung des Vorschlages beauftragt. Der deutsche IOC-Chef hatte ein geändertes Verfahren angeregt, um in Zukunft nicht mehr so viele Verlierer unter den Bewerbern zu produzieren.

Bei der letzten Evaluierung erhielten sowohl Paris als auch Los Angeles viel Lob für ihre Bewerbungen. Die endgültige Vergabe ist auf der IOC-Session am Mitte September in Lima/Peru vorgesehen.

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