"Wir gehen davon aus, dass die zusätzlichen Kosten sehr hoch sein werden", sagte Muto: "In Bezug auf unsere Einnahmen müssen wir uns sehr anstrengen."
Genaue Zahlen präsentierte Muto nicht. Nach einer Rechnung der japanischen Tageszeitung Nikkei sollen unter anderem für die Miete von Wettkampfstätten, Umbuchungen von Hotels und Kosten für Personal und Sicherheitskräfte zunächst zusätzlich bis zu 2,7 Milliarden Dollar aufgewendet werden müssen. Nach einer Kalkulation des japanischen Rechnungshofes sollen bereits über 20 Milliarden Euro in das Olympia-Projekt geflossen sein.
Priorität der Task Force hat die Terminfindung für 2021
Die Verschiebung der Spiele durch die Corona-Pandemie konfrontiert das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Organisatoren nicht nur mit finanziellen Herausforderungen. Die "Here we go" (Los geht's) genannte Task Force muss in Abstimmung mit den 33 internationalen Fachverbänden zunächst einen Termin im Jahr 2021 finden.
Weitere Fragen behandeln das Olympische Dorf oder die Nutzung der temporären Sportstätten. "Ich denke, nach der Verschiebung brauchen wir jetzt Kompromisse von allen Beteiligten", sagte IOC-Präsident Thomas Bach.