Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat erfolgreich um den Final-Start seiner Mixed-Staffel über 4x400 m bei den Olympischen Spielen in Tokio gekämpft. Einem erneuten Protest wurde am Samstagmorgen stattgegeben, der Endlauf in der olympischen Premiere dieser Disziplin findet nun am Samstag (14.35 Uhr MESZ) mit neun Teams statt. Dies teilte der DLV mit.
"Wir haben jetzt nochmal den Protest auf einer anderen Ebene begründet. Wir sind gespannt, wie das Thema ausgeht", hatte der DLV-Vorstandvorsitzende Idriss Gonschinska zuvor in der ARD gesagt.
Die USA hatten am Freitag ihren Vorlauf, in dem auch die Deutschen am Start waren, souverän gewonnen. Wegen eines vermeintlichen Wechselfehlers waren sie zwischenzeitlich aus der Wertung genommen worden. Auch die Dominikanische Republik stand wegen eines Regelverstoßes vor dem Aus. Beide Nationen legten erfolgreich Protest ein und begründeten dies mit organisatorischen Abläufen.
"Wir haben zwei klare Regelverstöße in der Sache. Das eine ist die Übergabe des Staffelstabs außerhalb des Wechselraums durch das amerikanische Team. Beim Team der Dominikanischen Republik hat es einen Aufstellungsfehler gegeben", sagte Gonschinska: "Jetzt haben wir eine Situation, dass ein Fehler mit einem anderen Fehler korrigiert wurde. Das ist unfassbar bitter für unsere Athleten."
Marvin Schlegel (Chemnitz), Corinna Schwab (Chemnitz), Ruth Sophia Spelmeyer-Preuß (Oldenburg) und Manuel Sanders (Dortmund) hatten im Vorlauf in 3:12,94 Minuten für einen deutschen Rekord in der allerdings selten gelaufenen Disziplin gesorgt. Polen lief in 3:10,44 Minuten die schnellste Zeit.