Der verpasste Endlauf von Tokio beschäftigte Zeidler indes auch noch einen Tag später. "Nach vier Jahren hier bei Olympia zu stehen und als Medaillenkandidat hierhin gefahren zu sein, das war schon eine außergewöhnliche Geschichte. Aber leider sollte es kein Happy End sein", sagte der Weltmeister von 2019 mit Tränen in den Augen.
Zeidler war am Donnerstag im Halbfinale bei schwierigen Bedingungen nur Vierter geworden. "Ich glaube, es dauert noch, bis ich das verkraftet habe. Diese Zusammenkunft von unglücklichen Umständen, eine Welle und dann noch eine Böe drin zu haben. Dann nicht mehr in der Lage zu sein, dieses Rennen zu Ende zu fahren, in einem Stil, in dem ich es sonst hätte zu Ende fahren können, ist einfach niederschmetternd", sagte er.
Zwar gewann Zeidler am Freitag das B-Finale, doch an seiner Laune änderte das nicht viel. "Ich war heute ganz sicherlich nicht auf der Höhe. Es ist ein sehr schwacher Trost, das B-Finale zu gewinnen", sagte der zweimalige Europameister.