"Vor dem heutigen Tag hatten wir 20 Punkte Abstand zu den Medaillenrängen. Wir haben uns in den drei Rennen eine Medaillenchance erarbeitet, und das macht uns sehr glücklich", sagten Lutz/Beucke.
Dagegen müssen Erik Heil und Thomas Plößel (Berlin/Kiel) als Vierte zehn Zähler hinterm Podium um ihre zweite Medaille nach Bronze in Rio 2016 bangen. Die Kieler Mixedcrew Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer verteidigte am Samstag nach neun von zwölf Vorrennen Platz drei im Nacra-17-Katamaran.
Als Tagesbeste mit den Einzelrängen sieben und zweimal drei machten Lutz/Beucke vor Enoshima viel Boden gut. Und die Spitze mit Grael/Kunze aus Brasilien (70 Punkte) und den Niederländerinnen Bekkering/Duetz (71) rückte eng zusammen. Der Zweikampf vorne könnte den Deutschen in die Karten spielen, die auf die viertplatzierten Spanierinnen fünf Zähler Luft haben.
Knifflig ist die Ausgangslage vor dem 49er-Finale. Die führenden Neuseeländer Peter Burling und Blair Tuke (52) müssen ihr zweites Gold nach Rio gleich gegen zwei Verfolger aus Spanien und Großbritannien verteidigen, die jeweils nur vier Punkte Rückstand haben. Dahinter lauern Heil/Plößel (2./14./5.) mit 66. Durch den Patzer haben sie allerdings die punktgleichen Dänen im Nacken.
Seit Beginn der Segelwettbewerbe überzeugen Kohlhoff/Stuhlemmer nun schon auf dem Nacra 17 und stehen nach den Plätzen drei, zwei und acht weiterhin auf dem Treppchen. Sie sind bei allen Bedingungen schnell unterwegs. Während die gemischte Crew am Sonntag noch drei Wettfahrten absolviert, steht für Laser-Weltmeister Philipp Buhl (Sonthofen) um halb acht morgens deutscher Zeit das Finale an. Zumindest rechnerisch ist eine Medaille noch drin.