"Ich habe die ersten neun Löcher extrem gut gespielt", sagte Kieffer, "ich hatte einen super Rhythmus, der Schwung hat sich gut angefühlt. Dann war es wie an den ersten Tagen, dass ich das Feeling ein bisschen verloren habe. Zum Schluss war es einfach auch brutal heiß und ich war körperlich platt."
Als Spitzenreiter geht US-Profi Xander Schauffele am Sonntag auf die Schlussrunde. Der 27-jährige Kalifornier, der seit 2018 auch einen deutschen Pass besitzt, führte das 60-köpfige Feld mit 199 Schlägen vor US-Masterssieger Hideki Matsuyama aus Japan an, der 200 Schläge auf dem Konto hat.
Zufrieden war der Führende aber nicht. "Ich habe mein erstes Fairway am achten Loch getroffen. Das sagt alles über meinen Tag", meinte Schauffele und ging auf die Range, um seine Drives zu verbessern. Gemeinsame Dritte mit 201 Schlägen waren der Engländer Paul Casey und der Mexikaner Carlos Ortiz. In Lauerposition befand sich der viermalige Major-Champion Rory McIlroy (Nordirland) als Fünfter mit 202 Schlägen.
Xander Schauffele gilt als ein wahrer "Weltmensch". Seine Mutter hat taiwanesisch-japanische Wurzeln, sein Vater ist halb Franzose und halb Deutscher. "Dank ihm habe ich den deutschen Pass", erklärte Schauffele, der seit drei Jahren auch Mitglied des deutschen Verbandes PGA of Germany ist. Damit hätte Schauffele auch für Deutschland auf Goldjagd gehen können, eine Möglichkeit, die er womöglich auch genutzt hätte, wenn er nicht ins US-Aufgebot gekommen wäre.