Der BDR sei nun bemüht, "die kleinen Dinge, die wir ändern können, so zu ändern, dass es ein bisschen angenehmer für Simon wird", betonte Moster: "Wir sind dabei ihm ein Fahrrad und eine Rolle reinzuschicken. Wir hoffen, dass das in den nächsten zwei oder drei Tagen klappt."
Geschke hat mental mit den Zuständen in der Hotel-Isolation zu kämpfen. Zehn Tage, so recherchierte der Berliner, müsse er sich mit der unbequemen Lage wohl abfinden. "Es ist der Worst Case. Die Olympischen Spiele sind für mich im Nachhinein eine sehr, sehr große Zeitverschwendung", hatte Geschke dem SID gesagt: "Ich wollte das Straßenrennen fahren und habe mich darauf mega gefreut. Nach der Tour jetzt aber nochmal über zwei Wochen für nichts und wieder nichts hier zu sein, ist mental ganz schön hart."
Seinen tristen Alltag versucht der Routinier nun so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. "Ich habe noch ein Buch bei, was ich halb ausgelesen habe. Das muss ich mir gut einteilen. Ansonsten schaue ich Netflix, ich übe Französisch auf meiner Sprach-App", sagte Geschke. Zudem habe er sich ein Schach-Spiel aufs Tablet geladen, "weil ich kein Schach spielen kann".
Um die fehlende Bewegung nach der intensiven Belastung der letzten Wochen auf der Rolle nachzuholen, muss Geschke bis zu seiner Entlassung nun auf ein Entgegenkommen der japanischen Behörden hoffen.