Lasersegler Philipp Buhl hat auch bei seinen zweiten Olympischen Spielen eine Medaille knapp verpasst. Der 31 Jahre alte Weltmeister aus Sonthofen belegte nach einem dritten Rang im Medaillenrennen Platz fünf in der Gesamtabrechnung. Der Australier Matt Wearn holte Gold vor Tonci Stipanovic aus Kroatien und dem Norweger Hermann Tomasgaard.
"Der Abschluss mit dem letzten Vorrennen und dem Medalrace macht mich irgendwie zufrieden, weil es ein Riesenschritt vorwärts ist im Vergleich zu meiner Olympia-Premiere in Rio", sagte Buhl: "Ein bisschen traurig bin ich aber auch, dass ich an Tag drei so viele Punkte vergeben habe."
Buhl war am Sonntag als Fünfter mit einigem Rückstand ins Finale vor Enoshima gegangen. 2016 vor Rio hatten sich seine Erwartungen als 14. nicht erfüllt, nun war der Sportsoldat deutlich näher dran an Edelmetall - für die erste Medaille des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) im Rahmen der Spiele von Tokio reichte es noch nicht.
Doch die Chancen stehen gut, dass sich dies am Montag ändert. Tina Lutz und Susann Beucke gehen mit Goldchancen ins Medaillenrennen im 49erFX. Auch Erik Heil und Thomas Plößel, im 49er vor fünf Jahren zu Bronze gesegelt, hoffen auf ihre zweite Medaille. Und im Nacra17 sind Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer klar auf Bronzekurs.