Es war das erwartbare Ende. Thomas Bach verbeugte sich noch einmal demütig vor China, nach 16 gespenstischen Tagen, in denen er den kritischen Themen dieser umstrittenen Olympischen Winterspiele ausgewichen war wie einst als Fechter den Attacken auf der Planche. Er dankte den Gastgebern dafür, dass sie dem olympischen Geist "diese Bühne so hervorragend bereitet haben".
Ehe er schließlich um 21.31 Ortszeit die traditionelle Schlussformel zum Ende der Spiele sprach, zeigte sich der IOC-Präsident auch voller "tief empfundener Dankbarkeit" für "eine unvergessliche Erfahrung", die freilich allzu vielem widersprach, was Olympische Spiele ausmachen sollte. Um 21.37 Uhr erlosch die Flamme.
Und nun? Liberte, Egalite, Fraternite. 888 Tage nach der Schlussfeier in Peking werden in Paris die Sommerspiele 2024 eröffnet. Es werden Bachs letzte Spiele als IOC-Präsident sein, sollte er es sich nicht doch noch anders überlegen und die Charta zu seinen Gunsten ändern (lassen). In der Heimat von Pierre de Coubertin, dem Begründer des modernen Olympia, liegt die Hoffnung - und Bachs bedenklicher Auftritt in China weit zurück.
In Peking, so sagte es Felix Neureuther dem Münchner Merkur/tz, habe sich Bach "dem System gebeugt, er war ein Teil davon". Teil einer Propaganda-Show und damit "eines Traums für Chinas Präsident Xi Jinping, aber eines Albtraums für die Menschenrechte", wie Human Rights Watch urteilte. Mitverantwortlich für eine "Zerreißprobe", die DOSB-Chef Thomas Weikert beobachtete. Mitschuldig "durch eine Kultur des Schweigens", sagen die deutschen Athletenvertreter.
Schlimmer noch: "Im Umgang mit Peng Shuai und Taiwan hat sich das IOC der chinesischen Staatsführung angedient", heißt es im Fazit des Athletenvereins. Die Tennisspielerin, um die sich die Sportwelt sorgt, präsentierte Bach zur Freude des Regimes auf der olympischen Bühne. Seht her: Ist doch alles in Ordnung. Unwidersprochen durften die Organisatoren ihre umstrittene Sicht von "einem China" verbreiten.
Diese Spiele waren vieles, nur nicht unpolitisch. "Kollateralschäden" nahm nicht nur Weikert wahr, er blickt aber "hoffnungsfroh" in die Zukunft, weil Olympia "jetzt in demokratische Länder vergeben" worden sei. Go West lautet das Motto. Paris 2024, Mailand/Cortina 2026, Los Angeles 2028, Brisbane 2032. Doch die Altlasten schleppt das IOC mit.
Olympia in Peking: Jede Menge Altlasten bleiben
Die verstörenden Bilder der 15-jährigen Kamila Walijewa, die unter der Last eines nächtlichen Justizkrimis, überzogener Erwartungen und verbissener Verantwortlicher zusammenbrach, belasten auch Bach. Der Fall Walijewa ist noch immer eine Dopingaffäre, in der wieder einmal Russland im Mittelpunkt steht.
Bachs Zeit an der Spitze des IOC wird nahezu komplett überschattet vom Betrug der Sportnation an der olympischen Idee des fairen Wettstreits. Und nun? Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit? Russland wird 2024 in Paris nach Jahren in der vermeintlichen Verbannung ohne Sanktionen an den Start gehen, in voller Pracht mit Hymne und Flagge. Ein Kulturwandel habe nicht stattgefunden, sagen Beobachter wie Sarah Hirshland, oberste US-Olympionikin.
Einen Kulturwandel brauche auch das IOC, fordern die Athleten Deutschland. Es müsse "die Vergabe und Durchführung dieser Spiele kritisch analysieren und sich einer offenen Debatte zur Zukunft der Olympischen Bewegung stellen". Mehr Demokratie, weniger Gigantismus - und ein Bekenntnis zu Menschenrechten, egal, ob in China oder Frankreich. Dann könnten die Winterspiele von Peking "noch als Wendepunkt in die Geschichte des Sports eingehen".
Bach jedenfalls scheint von China genug zu haben. Bei den Paralympics (4. bis 13. März) lässt er sich von seinem Vize Ser Miang Ng vertreten.
Olympia 2022: Schlussfeier in Peking im Liveticker zum Nachlesen
Das war's! Wir sehen uns 2024 in Paris!
Noch einmal das Crescendo: Flaggen werden geschenkt, es wird gejubelt, dazu wird eine chinesische Version von "Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ..." gespielt. Wir dürften dann auch gleich durch sein.
Feuerwerk zum Schluss: "One World" und "One Family" leuchtet hier über dem Vogelnest auf, bevor noch einmal alles an Schwarzpulver verballert wird, was die Lager hergeben. Und das ist eine ganze Menge.
21.37 Uhr Pekinger Zeit: Ein kleines Mädchen singt publikumswirksam die letzte Zeile, dann erlischt die Olympische Fackel.
Gleich erlischt die Flamme: Wieder singen kleine Kinder, die Flaggen stehen im Bogen in der Mitte des Stadions, dort werden die Olympischen Ringe jetzt erhoben. Die vergleichsweise kleine Flamme brennt in der Mitte der großen Schneeflocke. Das sind zweifelsfrei sehr schöne Bilder, aber ... tja. Die Flaggen bilden jetzt einen Kreis um die Schneeflocke. Die Rinde schweben jetzt über der Schneeflocke.
Thomas Bach ist fertig: Ein Wort zu den Uiguren wäre ganz nett gewesen. Stattdessen noch ein Video. In dem ist die patentierte Schneeflocke gerade weggeflogen.
Thomas Bach: "Ich erkläre die 24. Winterspiele in Peking 2022 für beendet. Ich rufe die Jugend der Welt auf, sich in Mailand und Cortina einzufinden, um mit uns die 25. Olympischen Winterspiele zu feiern.
Thomas Bach: "Diese großartige Erfahrung war nur aufgrund unserer Gastgeber möglich." Dann spricht er von 300 Millionen Wintersportler in China, was natürlich Quatsch ist. "Die wahrhaft außergewöhnlichen Winterspiele markieren die Begrüßung Chinas als Land des Wintersports. Glückwunsch", sagt Bach.
Thomas Bach: Jetzt fordert er gleichberechtigen Zugang zu Impfstoffen in aller Welt. Und nun ein Lob an die Chinesen für eine exzellente und sichere Bühne für die Spiele. "Die olympischen Dörfer, Wettkampfstätten und die Organisation war hervorragend", lobt Bach. Dazu lobt er die Unterstützung der Organisations-Komittees und die TV-Partner, und natürlich auch die chinesischen Partner und Freunde. "Danke, unsere chinesischen Freunde", sagt er auf chinesisch. Natürlich Applaus dafür. Und jetzt noch der Dank an die Volunteers.
Thomas Bach: "Ihr gebt dem Frieden eine Chance." Applaus dafür im Stadion. "Mögen die Politiker in aller Welt sich davon inspirieren lassen, von eurem Beispiel für Frieden und Solidarität." Jetzt erinnert er an die Sportler, die aufgrund der Pandemie nicht teilnehmen konnten: "Das zerreißt unser Herz. Aber ihr gehört zur olympischen Gemeinschaft." Um die Pandemie zu besiegen, müsse man Seite an Seite stehen.
Thomas Bach: "Liebe Athleten, über die 16 Tage durften wir eure herausragenden Leistungen bewundern. Ihr habt alle eurer Bestes gegeben und uns berührt. Ihr habt eure Konkurrenten angefeuert, damit auch sie ihre Bestleistungen zeigen konnten. Ihr habt euch geachtet, unterstützt, umarmt, auch in den Fällen, in denen eure Länder in Konflikten gegenüberstehen. Ihr habt diese Spaltungen überwunden und bewiesen, dass in dieser olympischen Gemeinschaft alle gleich sind." Okay, das geht ja noch. "Wir sind gleich, wo wir auch herkommen, wie wir aussehen oder woran wir glauben. Diese einende Kraft ist stärker als die Kräfte, die uns spalten wollen."
Cai Qi: "Peking hat dem Wintersport ein neues Zeitalter beschert. Der Olympische Geist wird ewig weiterleben. Liebe Freunde, mögen sie die unvergesslichen Spiele in guter Erinnerung behalten. Lassen sie uns gemeinsam eine bessere Zukunft für die Menschheit schaffen." Mir wird ganz anders. Aber jetzt ist er endlich fertig.
Cai Qi: Zunächst wird natürlich Xi Jinping und seine liebreizende Gemahlin gegrüßt. Dann das übliche Gerede: "16 tolle Tage liegen hinter uns, die olympische Familie hat zusammengearbeitet, die Welt wurde Zeuge toller Spiele." Er dankt allen, die die Spiele unterstützt haben. Volunteers, Ärzte, etc. - "sie alle haben diese Spiele einzigartig gemacht, ich bin stolz auf sie."
Jetzt endlich die Reden: Thomas Bach und der chinesische OK-Chef Cai Qi kommen in die Mitte, eingerahmt von den Flaggen der teilnehmenden Länder. Es darf gesprochen werden!
Vorfreude: Noch ein Video, das zeigt, wie sehr man sich in Milano und Cortina schon auf die Spiele freut. Jubel, Trubel, Heiterkeit, Skilatten in Venedig ... hö? "Willkommen zur Schönheit und den sonnigen Bergen Italiens", aufgesagt in chinesisch. Flyover von ein paar Jets, die die italienische Flagge in den Himmel malen, natürlich per Chemtrails.
Ausdruckstanz: Jetzt wird wieder getanzt, auf dem LED-Boden taucht das Relief von Cortina und die Straßenkarte von Mailand auf. Ein bisschen Ballett, eine Frau und ein Mann in "passenden" Kostümen. Wer's braucht.
Ausblick auf 2026: Ein Junge und ein Mädchen halten jetzt im Stadion eine zwei Meter große Weltkugel fest. Der Junge repräsentiert Mailand, das Mädchen Cortina. "Duality, together" steht daneben. Und jetzt - natürlich - noch ein Video. Großaufnahmen aus Mailand und Cortina, Großstadt und Natur in Einklang und so.
Nächste Hymne: Große Überraschung, jetzt wird die italienische Hymne vorgetragen. Geige und Schmachtgesang. Ich hätte lieber Buffon, Chiellini und Co. gehört! Und jetzt hängt auch die italienische Flagge neben Griechenland und China. Gar nicht so lange her, dass Italien Gastgeber der Winterspiele war. 2006 in Turin.
Übergabe: Die Olympische Fahne wird jetzt vom alten an den neuen Gastgeber überreicht. Von Peking nach Mailand und Cortina, also gleich zu zwei Orten - auch wenn Wettkampfstätten ja gerne mal gestreckt werden. Jetz schwenkt Thomas Bach die Fahne ... okay. Und jetzt halten sie die Bürgermeister der beiden italienischen Städte in der Hand und schwenken sie einmütig.
Thomas Bach ist da: Der IOC-Boss hat den Weg nach unten gefunden. Wird er gleich eine Rede halten? Ich kann es kaum erwarten. Ganz langsam wird die olympische Flagge jetzt eingeholt, während die Kinder immer noch singen.
Hallo, Mutterland: Neben der olympischen und der chinesischen Flagge wird jetzt die griechische Flagge gehisst, die Nationalhymne Griechenlands gibt es dazu. Gesungen wird sie von 44 Kindern. Ein Pfosten ist noch frei, das wird dann wohl Italien sein.
Nächstes Video: Noch eine Collage. Abschiede der großen Stars, Tränen, große Emotionen, ergriffene Olympiasieger. Viele, viele Tränen - und Applaus, wenn es ein Chinese ins Bild schafft.
Return of the Schneeflocke: Da hängt sie wieder tief in der Mitte des Stadions. Frauen stellen jetzt hier in der Mitte einen Weidenzweig dar, ein Symbol der Wiedergeburt. Ein bisschen wie "Augenblick, verweile doch. Du bist so schön." Stimmungsvolle Geigenmusik dazu. Jetzt werden auch noch weitere grüne LED-Weidenzweige in die Mitte gebracht. Manchmal gar nicht so leicht zu beschreiben, was hier passiert.
Noch einmal Highlights: Der nächste Bildteppich mit Highlights aus den vergangene zwei Wochen. Alles strahlend schön und porentief rein, weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.
Martin Fourcade: Mit 33 könnte die Biathlon-Legende hier auch noch mitlaufen, aber er wird stattdessen in die Athleten-Kommission aufgenommen. Er überreicht den Freiwilligen jetzt Laternen als Geschenk. Fourcade nimmt übrigens den Platz von Ole Einar Björndalen ein. Und der betreut mittlerweile das Biathlon-Team Chinas. So schließen sich die Kreise.
Volunteers nach vorn: Mit einem kurzen Video werden die 18.000 Volunteers der Spiele gewürdigt. "Love can change the world", plärrt es aus den Lautsprechern. Sechs Volunteers werden nun auch noch exemplarisch im Stadion geehrt.
Keine Hymne: Die russische Nationalhymne wird für Bolschunow nicht gespielt, Russland ist ja hier offiziell gar nicht am Start. Deshalb hören wir jetzt das "Klavierkonzert Nummer 1" von Pjotr Tschaikowski.
Siegerehrung: Auch die Medaillen-Gewinner bei den 50km der Herren werden jetzt geehrt, obwohl das Rennen schon am Samstag war - und sogar kürzer als das Rennen der Frauen, das Wetter war einfach zu hart. Alexander Bolschunow aus Russland hat gestern Gold geholt, vor Landsmann Iwan Jakimuschkin und dem Norweger Simen Hegstad Krüger.
Norwegens Hymne: Was wird da eigentlich gesungen? 16-mal haben wir die Hymne jetzt in Peking gehört, das ist ewiger Rekord. Also noch einmal zum Mitschreiben:
Ja, wir lieben dieses Land,
wie es aufsteigt,
zerfurcht und wettergegerbt aus dem Wasser,
mit den tausend Heimen.
Lieben, lieben es und denken
An unseren Vater und Mutter
Und die Saganacht, die hinsenkt
Träume auf unsere Erde.
Therese Johaug: Jetzt wird eine der besten Langläuferinnen aller Zeiten auch mal mitten im Stadion geehrt. Dreimal Gold in Peking, viermal Olympia-Gold insgesamt. Außerdem ist sie 14-fache Weltmeisterin. Mit 33 könnten das auch ihre letzten Spiele gewesen sein. Sie singt bei der Hymne andächtig mit.
Siegerehrung: Tatsächlich wird jetzt noch eine Siegerehrung abgehalten. Nämlich die vom Langlauf, die 30km der Frauen. Das war die letzte Entscheidung heute, deshalb kommen jetzt Therese Johaug (Norwegen), Jessica Diggins (USA) und Kerttu Niskanen (Finnland).
Die schönsten Bilder: Jetzt werden von der Regie die schönsten Bilder und Szenen der zwei Wochen eingespielt. Im Stadion muss wohl umgebaut werden.
Immer noch sitzen nicht alle: Aber jetzt sind fast alle vom Eis. Gleich geht es dann weiter! Genug Beethoven jetzt auch.
Das muss schneller gehen: Vor allem die Franzosen haben hier Party gemacht und einen riesigen Ringelreigen im Zentrum veranstaltet. Resultat: Während jetzt mehr und mehr Teilnehmer vom Eis gehen, sind wir im offiziellen Zeitplan schon hintendran. Das wird Ärger von Jinping geben, der hier gerade mit einem Fernglas in der Hand gezeigt wurde.
The Show must go on: Ganz langsam werden die Athletinnen und Athleten in Richtung Tribüne geleitet, wo sie Platz nehmen sollen - die Volunteers müssen ganze Arbeit leisten. Aber die Stadionfläche wird eben noch für weitere Show-Elemente gebraucht ...
Alle da? Die Fahnenträger gehen links von der Bühne ab, die Sportlerinnen und Sportler sind alle in der Mitte des Stadions auf dem hochauflösenden LED-Bildschirm angekommen. Da wird getanzt, gejubelt, fotografiert, gefeiert. Natürlich ist es für viele hier im Vogelnest ein einmaliger Moment, den man vielleicht nie wieder erleben wird.
Und jetzt China: Der Gastgeber kommt, es wird im 91.000 Zuschauer fassenden Stadion etwas lauter. Demonstrativ schwenken alle ihre Fahnen, schließlich schaut Jinping genau hin. Der chinesische Allvater klatscht langsam im Takt. Ski-Freestylerin Eileen Gu wird natürlich auch in Großaufnahme eingefangen.
Wo sind die Schlittschuhe? Die Niederlande sind da, aber nicht mit dem favorisierten Schuhwerk. Die Temperatur liegt hier laut ARD um den Gefrierpunkt. Jetzt kommt auch das USA-Team, dahinter die Schweden.
Freude schöner Götterfunken: Die Ode an die Freude von Schiller und Beethoven tönt aus den Lautsprechern. Kanada ist jetzt da, Japan, Österreich ... es wird langsam voller auf der Fläche im Stadion.
Schnelles Tempo: In einem nicht endenden Strom kommen die Sportlerinnen und Sportler rein, es wird gemeinsam gefeiert. Hier und da sind Medaillen um den Hals zu sehen, es werden Fähnchen geschwenkt und mit dem Handy gefilmt.
Deutschland ist da: Natürlich die Starter von heute sind noch da, etwa der siegreiche Viererbob, die Langläufer, den Eiskunstläufer Nolan Seegert. Die Stimmung ist gut.
Und jetzt die Nationen: Zumindest die Sportler, die noch da sind. Norwegen und Dänemark sehe ich hier am Anfang, die Slowaken mit ihrer Eishockey-Medaille, dann die Schweiz stilecht in Rot-Weiß. Die Fahnenträger haben sich am Rand der Stadionfläche aufgereiht und machen Stimmung.
Die Sportler sind dran: Die ersten Athletinnen und Athleten laufen jetzt ins Stadion ein. Nicht fein säuberlich nach Nationen getrennt, sondern bunt durcheinander - es sind nämlich die Fahnenträger. 91 Fahnen der teilnehmenden Länder sollen es sein.
Wieder die Kinder: Die zwölf Tierkreiszeichen werden jetzt von den Kindern auf Schlitten dargestellt. Und jetzt wird mit Tricktechnik der "chinesische Knoten" mitten im Stadion dargestellt. Chinas Verbundenheit mit der Welt wird damit symbolisiert - alles klar.
Nationalhymne: Die chinesische Flagge wird gehisst, die Zuschauer haben sich zur Nationalhymne erhoben. "Marsch der Freiwilligen" - das "Freiwillig" könnte man gleich doppelt in Anführungszeichen setzen. Im Text heißt es: "Steht auf! Alle, die keine Sklaven mehr sein wollen! Lasst uns aus unserem Fleisch und Blut die neue Mauer bauen."
Chinas Präsident ist dran: Xi Jinping wird angekündigt, Parteiführer und Staatschef. Neben ihm IOC-Präsident Thomas Bach. Beide winken ins weite Rund. Die Kinder stehen weiter mitten im Stadion, dort sind jetzt groß das Logo der Spiele und die Olympischen Ringe projiziert.
Kinder auf der Bühne: Viele Kinder, als Schneeflocken verkleidet, haben Laternen in Form von Schneeflocken in der Hand und tollen unter der großen Schneeflocke herum. In China findet bald das Laternenfest statt, womit das Neujahrsfest, das große Familienfest in China, abgeschlossen wird.
Es geht los: 20 Uhr Ortszeit in Peking, das "Vogelnest" ist hell erleuchtet. Zunächst hängt zentral über der Innenfläche die Schneeflocke, das gleiche Symbol wie bei der Eröffnungsfeier.
Olympia 2022: Schlussfeier in Peking heute im Liveticker - Start
Vor Beginn: Bobanschieber Thorsten Margis wird die deutsche Fahne tragen. "Das ist eine unfassbare Ehre, ich bin, glaube ich, in Deutschland der erste Anschieber, der eine Fahne anfassen darf, keine Ahnung, wie es weltweit ist", sagte Margis: "Das ist schon Wahnsinn."
Der 32-Jährige hat zusammen mit Francesco Friedrich Gold im Zweierbob und Viererbob gewonnen. "Die Anschieber fallen ja oft hinten runter, das wissen ja alle", sagte Margis: "Hier war es sogar so, dass wir am Anfang nicht einmal mit Namen im Fernsehen aufgelistet wurden."
Vor Beginn: Im Rahmen der Schlussfeier wird heute die Olympische Flagge an die Bürgermeister von Mailand und Cortina d'Ampezzo übergeben, den Gastgebern der Winterspiele 2026.
Vor Beginn: Nach mehr als zwei Wochen finden die Olympischen Spiele in Peking heute ihr Ende. Für die deutschen Athletinnen und Athleten war es ein durchaus erfolgreiches Großereignis. Nach 109 Entscheidungen in insgesamt sieben Sportarten stehen zwölf Gold-, zehn Silber- und fünf Bronzemedaillen auf der Habenseite. Einzig Norwegen hat öfter Gold gewonnen.
Vor Beginn: Wie die Eröffnungsfeier findet auch die Schlussfeier im Nationalstadion in Peking statt. Um 13 Uhr deutscher Zeit geht die Zeremonie los.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Schlussfeier bei den Olympischen Spielen in Peking 2022.
Olympia 2022: Schlussfeier in Peking heute im TV und Livestream
Die ARD und Eurosport übertragen die Schlussfeier in Peking live und in voller Länge im frei empfangbaren Fernsehen und im Livestream. Die ARD geht um 12.45 Uhr auf Sendung, als Kommentatoren werden Jens-Jörg Rieck und Uli Fritz eingesetzt. Bei Eurosport 1 wird die Schlussfeier im Rahmen der "Medal-Zone"-Konferenz gezeigt.
Im Livestream ist die Veranstaltung auf Sportschau.de und im kostenpflichtigen Eurosport-Player zu sehen.
Auch DAZN ist für die Übertragung der Schlussfeier verantwortlich. Dafür wird ein Abonnement benötigt, das entweder 29,99 Euro im Monat oder 274,99 Euro im Jahr kostet.
Olympia 2022: Der Medaillenspiegel