Nur wenige Stunden zuvor hatte die 25-Jährige unter Tränen von ihrem undurchsichtigen Schicksal wenige Tage vor dem Beginn der Winterspiele berichtet, nachdem sie nach drei negativen Coronatests weiterhin in einer anderen Einrichtung isoliert worden war.
Meylemans werde in den nächsten sieben Tagen "im Rahmen der sogenannten 'Close-Contacts-Policy' weiter überwacht", schrieb das BOIC. Dazu werde sie in einem Einzelzimmer im Olympischen Dorf untergebracht und werde täglich zweimal getestet. Zudem darf Meylemans nur abgeschottet trainieren.
Auch das Internationale Olympische Komitee hatte sich in den Fall eingeschaltet. Nachdem man von der persönlichen Situation der Athletin erfahren hatte, habe man "sofort Kontakt mit dem BOIC aufgenommen, um sicherzustellen, dass der Sportlerin schnell angemessene Hilfe angeboten wird", gab das IOC in einer Mitteilung bekannt.
In ihrem am Mittwoch veröffentlichtem Video sagte Meylemans unter Tränen, dass sie dachte, nach drei negativen Testergebnissen "ich dürfte nun ins Olympische Dorf fahren. Der Krankenwagen ist aber in eine andere Einrichtung gefahren, in der ich mich nun befinde. Ich muss hier bleiben für weitere sieben Tage mit zwei weiteren PCR-Tests pro Tag ohne Kontakt zu sonst jemandem." Nun folgte die Reaktion.
Meylemans, die als Juniorin für Deutschland startete und seit 2014 für Belgien im Eiskanal unterwegs ist, war am Sonntag bei ihrer Ankunft in Peking positiv getestet worden, anschließend wurde sie dreimal negativ getestet. Erst Anfang des Jahres hatte sie eine Corona-Infektion durchgemacht. Der Frauen-Wettbewerb im Skeleton findet am 12. Februar statt, am kommenden Montag steht erste Trainingslauf auf dem Programm.