Olympia: Frenzel aus Quarantäne entlassen - DSV und DOSB spendieren Urlaub

SID
Für die positiv auf Corona getesteten Eric Frenzel (Foto) und Terence Weber schwindet die Hoffnung auf einen Einsatz im zweiten Einzelwettkampf der Nordischen Kombinierer.
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Kombinierer Eric Frenzel ist nach elf Tagen aus seiner Corona-Quarantäne entlassen worden. Das bestätigte der Deutsche Skiverband (DSV) dem SID. Weil bei Frenzel drei Tests in Folge einen CT-Wert von über 35 ergaben, durfte der dreimalige Olympiasieger am Montagabend (Ortszeit) das Hotel verlassen, in dem er seit seiner Ankunft in Peking am 3. Februar saß.

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Für einen Einsatz im Einzel von der Großschanze kommt die Entlassung noch zu früh, dort wird am Dienstag (ab 16.00 Uhr OZ/9.00 MEZ/ZDF und Eurosport) Ersatzmann Manuel Faißt zum Einsatz kommen. Für die Staffel am Donnerstag könnte Frenzel aber ein Thema sein. Dort kann er als erster Kombinierer der Geschichte seine vierte olympische Goldmedaille holen.

"Eric geht es physisch gut, er konnte gut arbeiten. Er hat jeden Tag in seinem Zimmer trainiert. Er macht einen gut aufgestellten Eindruck", hatte DSV-Teammanager Horst Hüttel schon am Vormittag gesagt.

Hüttel erklärte zudem, Frenzel und dem noch in Isolation sitzenden Terence Weber als Ausgleich einen Urlaub spendieren zu wollen. "Wir haben uns zusammen mit dem DOSB überlegt, den beiden Athleten, die so lange in Quarantäne waren, genau für diese Tage einen Urlaub zu finanzieren, mit ihren Familien zusammen. Denn nicht nur den Athleten ging es schlecht, auch den Familien", sagte Hüttel. Die Geste solle Frenzel und Weber "Mut machen, wieder nach vorne zu blicken".

Für Weber sind die Spiele derweil vorzeitig beendet, der 25-Jährige wird durch den nachnominierten Faißt ersetzt. Weber verliert damit seine Athleten-Akkreditierung und kann weder im Einzel am Dienstag noch in der Staffel am Donnerstag zum Einsatz kommen.

 

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