Die deutsche Mannschaft sammelt in Paris weiter fleißig Medaillen, Gold ist aber nicht dabei. Die Hoffnungsträger Martin Schulz und Niko Kappel müssen sich geschlagen geben, Josia Topf schwimmt erneut aufs Podium.
Die deutsche Medaillenjagd geht weiter, doch der ganz große Triumph erweist sich bei den Paralympics in Paris weiter als hartnäckiger "Gegner". Auch die Hoffnungsträger Martin Schulz und Niko Kappel konnten das noch immer niedrige Goldkonto des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) nicht weiter füllen. Dafür schwamm Josia Topf zu seinem nächsten Edelmetall - und posierte im Anschluss mit Gratulantin Annalena Baerbock vor der Kamera.
Nach seiner Lagen-Goldmedaille am Sonntagabend durfte der mit dem TAR-Syndrom zur Welt gekommene Topf fast 23 Stunden später über Silber jubeln, diesmal über 50 m Rücken. Der Erlanger ist damit der erste deutsche Doppel-Medaillengewinner in Frankreich. Zu den ersten Gratulanten neben Außenministerin Baerbock gehörte auch Friedhelm Julius Beucher, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands.
Zwar verpasste der Tränen puren Glücks weinende Triathlet Schulz seinen Goldhattrick, Bronze bedeutete dem Fahnenträger aber "mindestens" genauso viel. Anders war die Gefühlslage bei Kugelstoßer Kappel, der enttäuscht von "verschenktem Gold" sprach. Dennoch trug das Duo zu einem medaillenreichen Montagvormittag bei. Denn auch die Triathleten Max Gelhaar mit Silber und Anja Renner mit Bronze wie auch Badminton-Oldie Thomas Wandschneider mit Bronze waren erfolgreich.