"Sind nicht zwei Mädels, denen man auf den Hintern schaut": Französische Beachvolleyballerinnen mit deutlichem Statement

Von Christian Guinin
Lézana Placette, Alexia Richard
© getty

Nach ihrem Sieg über das deutsche Duo Ludwig/Lippmann haben die beiden französischen Beachvolleyballerinnen Lézana Placette und Alexia Richard mit einem deutlichen Statement zur Kleiderordnung in ihrem Sport für Aufmerksamkeit gesorgt.

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Beim 2:0-Sieg gegen Deutschland waren die beiden Französinnen, im Gegensatz zu vielen anderen Frauen im Beachvolleyball, in weiten Shorts statt hautengem Bikini angetreten.

Gegenüber Sport1 erklärten sie im Anschluss ihre Absichten: "Ich glaube, dass hier ein zu großen Teilen neues Publikum ist, weil wir zum ersten Mal in Frankreich vor so vielen Menschen auf den Tribünen spielen", sagte Placette. "Deshalb war es uns auch wichtig, ihnen zu zeigen, was Beachvolleyball eigentlich ist und was für uns Beachvolleyball bedeutet."

Diese Bühne wollten beide nutzen, um das Thema Kleiderordnung im Beachvolleyball "wirklich voranzubringen". Wichtig sei, dass allen Frauen die Wahl gelassen würde, was sie gerne anziehen wollen. "Manchmal wollen wir im Bikini spielen, manchmal in Shorts, manchmal in Leggings - und manchmal wollen wir nicht beide im gleichen Outfit spielen", so Placette weiter.

Zu aller erst müsse man das den Zuschauern klar machen, betonte die 26-Jährige. "Das sind nicht einfach zwei Mädels im Bikini, zu deren Spielen man kommt und denen man dann auf den Hintern schaut!"

Als ihre Partnerin Richard scherzhaft einwarf, dass es sich bei den beiden Französinnen um "zwei hübsche Mädels" handele, wurde Placette noch einmal deutlich: "Ja, zwei hübsche Mädels, aber sie können auch Shorts tragen und gute Leistungen auf dem Platz bringen - und darauf sollte der Fokus liegen."

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