Die sportliche Bewertung der Premiere sei daher "nicht einfach", weil die Kernsportarten nicht in voller Stärke vertreten gewesen seien und auch bei den Qualifikationsmöglichkeiten für Olympia in vielen Disziplinen Luft nach oben bestehe.
Gerade die Randsportarten hätten bei den Europaspielen allerdings einen Rahmen gefunden, der nur durch Olympische Spiele übertroffen werde. "Die Judoka genießen eine Aufmerksamkeit, die sie bei einer normalen EM nicht erhalten würden", sagte Schimmelpfennig.
Positive Bilanz für DOSB
Das Abschneiden der deutschen Sportler in Baku mit den zweitmeisten Medaillen und den zweitmeisten Bronzemedaillen jeweils hinter Russland war für DOSB "vollauf zufriedenstellend". Auch die angestrebten Qualifikationsplätze für Olympia im Tischtennis und Schießen wurden erreicht. Zudem hätte gerade der Aufbau junger Athleten "hervorragend" funktioniert, sagt Schimmepfennig.
Auf europäischem Niveau sieht der 53-Jährige den DOSB "mit guter Perspektive". Allerdings müsse man die Arbeit intensivieren, "um die Medaillenfarbe ins Positive zu verändern".