Europaspiele feierlich beendet

SID
16 Goldmedaillen gab es für die deutsche Mannschaft in Baku - macht Platz 4 im Ranking
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Mit einer spektakulären Schlussfeier mit Feuerwerk und bunten Choreographien sind die ersten Europaspiele in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku am Sonntag nach 17 Tagen beendet worden. Für den perfekten Abschluss sorgten die Volleyballer mit dem 16. deutschen Gold der Spiele. Die weiblichen Judoka holten Silber im Teamwettbewerb. Der DOSB beendete die Premiere der Kontinentalspiele auf Platz vier der Nationenwertung.

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Im Volleyball-Finale setzte sich der WM-Dritte Deutschland mit 3:1 (25:16, 25:18, 29:31, 25:21) gegen Bulgarien durch und erfüllte damit die eigenen Zielvorgaben. Verlass war erneut auf den starken Angriff um Kapitän Jochen Schöps und Christian Fromm. Deutschland unterstrich mit dem Erfolg seine Favoritenrolle für die EM in Bulgarien und Italien (9. bis 18. Oktober).

"Das Wichtigste ist, dass unsere Spieler lernen, dass wir immer gewinnen können. Wir müssen ehrlich sein, bei den Europaspielen gehörten wir zu den Favoriten und der Favorit muss auch Gold holen", sagte Bundestrainer Vital Heynen.

Volleyballer überzeugen

Beide Mannschaften hatten sich bereits in der Gruppenphase gegenüber gestanden. Auch dieses Duell hatte Deutschland klar für sich entschieden. Die Auswahl des DVV überzeugte in Aserbaidschan auf ganzer Linie. Nach der Auftaktniederlage gegen den späteren Halbfinalgegner Russland gab es sieben Siege in Folge, davon fünf ohne Satzverlust.

Die deutschen Judoka verpassten zum Abschluss ihrer Europameisterschaften im Rahmen der Europaspiele ihr zweites Gold. Im Mannschaftswettbewerb der Frauen unterlag die Auswahl des Deutschen Judobunds (DJB) mit Europameisterin und Fahnenträgerin Martyna Trajdos (Hamburg) Titelverteidiger Frankreich im Finale mit 1:4.

Die Männer um die beiden Bronzemedaillengewinner Sebastian Seidl (Abensberg) und Alexander Wieczerzak (Wiesbaden) unterlagen im Kampf um Bronze Russland mit 2:3.

DJB mit starker Bilanz

Der DJB beendete die EM mit der starken Bilanz von einer Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen, acht der zehn Medaillen gingen auf das Konto der Frauen. Davor hatte das deutsche Judo letztmals 2008 bei einer EM Gold gewonnen.

Zu den Gewinnern der Spiele gehört laut Patrick Hickey, Präsident des Europäischen Olympischen Komitees (EOC), auch Gastgeber Aserbaidschan. "Baku ist olympiareif. Die Infrastruktur und die Organisation befähigen Aserbaidschan dazu, die Spiele auszurichten. Diese Europaspiele haben in jedem Bereich unsere Erwartungen übertroffen", sagte der Ire bei der Abschluss-Pressekonferenz.

Mit Blick auf die geplante zweite Auflage im Jahr 2019 ist sich Hickey "absolut sicher", angesichts von angeblich sieben Interessenten "schnell einen geeigneten Gastgeber zu finden". Das eigentlich vorgesehene Amsterdam hatte am 10. Juni aus finanziellen Gründen einen Rückzieher gemacht.

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