Vezzali bleibt 17. WM-Gold verwehrt

SID
Valentina Vezzali kann in ihrer Karriere auf sechs Olympiasiege zurückblicken
© getty

Valentina Vezzali blieb zum Abschluss ihrer Karriere der letzte Triumph verwehrt. Sechs Olympiasiege, 16 Welt- und 13 Europameistertitel hat sie gesammelt, doch bei der WM in Rio de Janeiro gab es für die 42 Jahre alte Florettfechterin, erfolgreichste Olympionikin ihres Landes, "nur" Silber.

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39:45 verlor die italienische Mannschaft bei Vezzalis letztem Auftritt im Finale gegen Russland.

"Ich verlasse die Planche in dem Wissen, dass ich alles gegeben habe. Und ich habe genauso viel zurückbekommen. Ich denke, dass jetzt die Zeit gekommen ist, meiner Karriere ein Ende zu setzen", sagte die erfolgreichste Florettfechterin der Geschichte: "Fechten war mein Leben. Aber jedes Ende ist auch ein neuer Anfang."

Vezzali, 2012 in London Fahnenträgerin ihres Landes, hatte es nicht geschafft, sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu qualifizieren. In London hatte sie den historischen Triumph verpasst, als erste Sportlerin der Geschichte viermal in Serie in derselben Disziplin Olympiasiegerin zu werden.

Vorbild Anja Fichtel

Bei den Männern schafften dies bisher nur die Amerikaner Carl Lewis (Weitsprung/1984 bis 1996) und Al Oerter (Diskuswerfen/1956 bis 1986). Insgesamt holte Vezzali neun olympische Medaillen (6/1/2).

Seit 2013 sitzt die zweifache Mutter, deren Vorbild die deutsche Olympiasiegerin Anja Fichtel ist, im italienischen Parlament. Die aus der italienischen Fecht-Hochburg Jesi stammende Vezzali gilt als eine der bekanntesten Sportlerinnen ihres Landes.

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