Jonas Plass, Kamghe Gaba, Eric Krüger und Thomas Schneider belegten in ihrem Vorlauf in 3:03,50 Minuten nur den sechsten Platz.
Das deutsche Quartett kam als letztes ins Ziel, weil zuvor die zweiten Läufer der Staffeln von Kenia und Südafrika in einen Sturz verwickelt worden waren und ausschieden. Der an Position drei als Läufer vorgesehene Oscar Pistorius konnte deshalb nicht mehr eingreifen, darf nun aber doch mit seinem Team im Finale am Freitag starten.
Südafrika doch im Finale
Ein Schnellgericht entschied, dass ein Kollege von Pistorius unverschuldet zu Fall gekommen war. Nun darf die Staffel als neuntes Team zur Entscheidung antreten.
Pistorius war im Vorlauf überhaupt nicht zum Zug gekommen, weil sein Teamkamerad Ofentse Mogawane mit einem Kenianer zusammenstieß. Deshalb kam der Staffelstab nie bei Pistorius an. Er schlug nur die Hände vors Gesicht und verließ traurig die Londoner Arena. "Das ist nicht der Ort, an dem du dir wünscht, dass so etwas passiert", sagte Pistorius.
Die Spiele verliefen bislang ernüchternd für den Prothesenläufer. Im Halbfinale des 400-Meter-Laufs war Pistorius am Sonntag als Letzter ins Ziel gekommen. Nun bekommt er doch noch eine Medaillenchance in der Staffel, ehe er bei den Paralympics seine Titel über 100, 200 und 400 Meter verteidigen will.