Diese Eckdaten nannte der Tour-de-France-Veranstalter ASO am Dienstag am Rande der 103. Frankreich-Rundfahrt. Angestrebt wird die Aufnahme in den Rennkalender der World Tour, in der die wichtigsten Radrennen zusammengefasst sind. Langfristig soll die Rundfahrt auf mindestens sieben Etappen ausgedehnt werden.
"Deutschland ist eine große Sportnation, eine große Radsportnation. Es ist sehr wichtig für uns, dass der Radsport in Deutschland eine starke Rolle spielt", sagte Tour-Direktor Christian Prudhomme. Die Deutschland-Tour ist für den Franzosen nach dem Grand Depart der Tour 2017 in Düsseldorf der zweite wichtige Baustein in Offensive auf dem deutschen Markt.
Streckenführung noch nicht festgelegt
Konkrete Pläne zur Streckenführung gibt es noch nicht. Auf einer Online-Plattform (www.DeutschlandDeineTour.de") können Interessierte Vorschläge einbringen und sich so aktiv an der Gestaltung des Rennens beteiligen.
Bei den deutschen Radprofis kommt die Idee der Deutschland-Rundfahrt naturgemäß gut an. "Ein Rennen in der Heimat ist etwas ganz Besonderes, eine Herzensangelegenheit", sagte Klassiker-Spezialist John Degenkolb, der als Botschafter der Veranstaltung auftrat. Mit Blick auf die Streckenführung sagte er: "Mir wäre es lieb, wenn es nicht ins Hochgebirge geht. Ein Mix aus allem wäre super."
Die 31. und bislang letzte Ausgabe des Rennens fand 2008 statt. Hauptgrund für das Aus war der Ausstieg der Öffentlich-Rechtlichen aus der Live-Übertragung aufgrund zahlreicher Doping-Skandale.