Er machte zugleich deutlich, dass an eine erneute Ausweitung der Olympischen Spiele speziell im Sommer nicht gedacht sei.
Ein wichtiger Baustein der Einnahmen ist die Vergabe der TV-Rechte. Allein für die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi sowie 2016 in Rio de Janeiro seien durch die Vergabe der Lizenzen bereits Einnahmen in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar (knapp 3 Milliarden Euro) erzielt worden, obwohl noch nicht alle Rechte-Pakete verkauft worden seien.
Das IOC-Ziel von vier Milliarden Dollar sei erreichbar. Für die Spiele 2010/2012 waren 3,9 Milliarden Dollar erzielt worden. "Eine uns prognostizierte Verschlechterung der Einnahme-Situation haben wir nicht feststellen können", sagte Rogge. Allein der amerikanische Medienriese NBC zahlt für die Langzeit-Vereinbarung bis 2020 4,38 Milliarden Dollar.
Sponsoren zahlen eine Milliarde Dollar
Zweite Haupteinnahmequelle sind die Gelder der Hauptsponsoren aus dem sogenannten Top-Programm. Der Norweger Gerhard Heiberg bestätigte als Chef der Marketingkommission des IOC, dass für den Zeitraum zwischen 2013 und 2016 Verträge mit zehn Partnern in Höhe von insgesamt 825 Millionen Euro, knapp einer Milliarde Dollar, vorliegen.
Für den Zeitraum bis 2020 seien Verträge mit sieben Partnern (darunter McDonald's und General Electric) im Wert von 600 Millionen Euro abgeschlossen worden. Maximal sollen zwölf Partner in den Pool der Top-Sponsoren aufgenommen werden. Zuletzt kamen in Procter & Gamble sowie Dow Chemical zwei Schwergewichte aus den USA hinzu.
Zur Unterstützung der olympischen Winter- und Sommer-Sportverbände würden im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2010 und 2012 Gelder in Höhe von 482 Millionen Euro ausgeschüttet.
Die einflussreiche ehemalige IOC-Vizepräsidentin Anita DeFrantz forderte als Chefin der Kommission "Frauen und Sport" die Frauen auf, aktiver nach Spitzenämtern im Sport zu streben. Aktuell seien nur drei Prozent der Vorsitzenden Nationaler Olympischer Komitees Frauen.
DeFrantz hob hervor, dass als letzter olympischer Verband der Fußball-Weltverband FIFA kürzlich eine Frau in seine Führung aufgenommen habe. Das IOC-Mitglied aus Burundi Lydia Nsekara rückte als erste Frau in 108 Jahren in die FIFA-Exekutive auf.