Japans Fußball-Frauen mit absichtlichem Remis

SID
Asuna Tanaka trifft mit der japanischen Frauen-Fußballnationalmannschaft auf Brasilien
© Getty

Wirbel um die japanische Frauen-Fußballnationalmannschaft bei den Olympischen Spielen: Durch ein 0:0 gegen Südafrika qualifizierte sich der Weltmeister von 2011 zwar für das Viertelfinale, doch dessen Coach Norio Sasaki gab nach der Partie an, absichtlich auf dieses Ergebnis gespielt zu haben.

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Durch das Remis in der Gruppe F habe Japan vermeiden wollen, die Reise nach Schottland antreten zu müssen, erklärte Sasaki.

Sasaki gab an, er habe der Mannschaft in der zweiten Halbzeit die taktische Maßgabe verordnet, eher das Ergebnis zu halten, als weitere Angriffe zu starten. "Es tut mir leid, dass wir kein vernünftiges Spiel gezeigt haben. Aber ich bin dafür verantwortlich, nicht die Spielerinnen", sagte Sasaki und ergänzte: "Es war wichtig für uns, nicht nach Glasgow reisen zu müssen."

Mit der fragwürdigen Taktik hat Sasaki sich und seiner Mannschaft womöglich einen Bärendienst erwiesen. Denn im Viertelfinale trifft Japan auf die favorisierten Brasilianerinnen mit Starspielerin Marta.

Brasilien unterliegt Großbritannien

Die Selecao verlor am Dienstagabend überraschend 0:1 (0:1) gegen Großbritannien und wurde damit hinter dem Gastgeber Zweiter in der Gruppe E. Das zweite Spiel in dieser Gruppe entschied Neuseeland mit 3:1 (1:0) gegen Kamerun für sich und schaffte dadurch den Sprung ins Viertelfinale.

Im zweiten Spiel der Gruppe F trennten sich Kanada und Schweden 2:2 (1:2). Die Gruppe G schlossen USA nach einem 1:0 (1:0) gegen Nordkorea als Erster ab. Zweiter in der Gruppe wurde Frankreich nach einem 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Kolumbien.

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