Marie Mävers (25.) und Fanny Rinne (44.) trafen in einer von viel Nervosität geprägten Partie zum zweiten Sieg. Mit sechs Punkten hat die deutsche Mannschaft nun weiterhin die Halbfinalteilnahme in der eigenen Hand, braucht dafür aber wahrscheinlich am Samstag (22.15 Uhr MESZ) einen Erfolg über Weltmeister Argentinien.
Dass alles andere als ein Sieg gegen die Afrikanerinnen praktisch das Aus aller Träume bedeutet hätte, war natürlich auch den deutschen Spielerinnen bewusst. Offensichtlich konnten sie sich in der ersten Halbzeit von dieser nervlichen Last nicht befreien.
Spielerisch lief nur wenig zusammen, Kombinationsfluss gab es nur selten und immer wieder blieben Angriffe schon im Ansatz durch Fehlpässe stecken.
Otte vergibt Großchance
Möglicherweise wäre der Vize-Europameister besser ins Spiel gekommen, wenn Katharina Otte in er fünften Minute ihre Großchance genutzt hätte, die Berlinerin schoss jedoch freistehend am Tor am Tor vorbei.
Auch eine Serie von drei Strafecken zwischen der siebten und achten Minute blieb ohne Erfolg. Dabei hatte Fanny Rinne allerdings Pech als ihr Schlenzball nur die Latte traf.
In der Folge verkrampften die Deutschen immer mehr. Südafrika tat zwar nur wenig für den Spielaufbau, große Mühe, die deutschen Angriffe abzuwehren hatte der Afrikameister aber nicht. Die Führung fiel dann etwas überraschend.
Mävers sorgt für die Erlösung
Einen Rückhandschuss von Natascha Keller konnten zwei Verteidigerinnen nicht stoppen und Mävers brauchte am langen Pfosten nur noch den Schläger hinzuhalten.
Doch auch die Führung brachte nicht mehr Sicherheit. Im Gegenteil: Nach dem Wechsel musste Torfrau Yvonne Frank in der 43. Minute in höchster Not gegen Pietie Coetzee klären, um den Ausgleich zu verhindern.
Rinne sorgte schließlich mit ihrem zweiten Eckentor im Turnier für die Erlösung, auch wenn Südafrika weiter Druck machte und energisch um den Ehrentreffer kämpfte. Es war ein wichtiger Sieg für Deutschland. Für die Spiele gegen Argentinien und zum Abschluss der Vorrunde gegen Neuseeland ist aber dringend eine Steigerung nötig.