Über ihre Erfolge in London kann sich Wu Minxia aber nicht richtig freuen. Vor einer Woche hatte die 26-Jährige vom Tod ihrer Großeltern erfahren - mit einem Jahr Verzögerung. Ihre Eltern hatten ihr die Nachricht nicht überbracht, um sie nicht abzulenken. Ebenso wie die Tatsache, dass Minxias Mutter Brustkrebs hat. In China ist seit Bekanntwerden der traurigen Geschichte um Wu Minxia eine Debatte um die Mentalität des Siegens um jeden Preis entbrannt.
Für Chinas Wasserspringer war es im Aquatics Centre der fünfte Sieg im fünften Wettbewerb. Die deutschen Wasserspringerinnen Nora Subschinski aus Berlin und Katja Dieckow aus Halle hatten das Finale auf den Plätzen 14 und 16 verpasst. Am Montag gehen der Berliner Patrick Hausding und der Leipziger Stephan Feck vom Drei-Meter-Brett an den Start.