Das deutsche Olympia-Team geht bei den anstehenden Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) voraussichtlich mit insgesamt 451 Athleten an den Start. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund nach der dritten und letzten Nominierungsrunde am Dienstag in Frankfurt am Main bekannt.
Eine größere Mannschaft hatte der DOSB zuletzt 2004 nach Athen entsandt (452). Mit dabei ist auch Speerwerferin Christina Obergföll.
Die Silbermedaillengewinnerin von London erhielt den Vorzug vor Weltmeisterin Katharina Molitor. Auch Stabhochspringer Raphael Holzdeppe gehört zum Team, der verletzungsbedingt bislang keine Qualifikationshöhe vorzuweisen hat. Zur Mannschaft zählen auch 26 Ersatzathleten.
Noch nicht namentlich nominiert sind die beiden Fußball-Teams sowie die Handballer, bei denen aus größeren Pools die jeweiligen Kader noch benannt werden. Im Fußball sind das bei Frauen und Männern je 18 Athletinnen und Athleten, dazu kommen jeweils vier Ersatzleute.
Ausbeute von 2012 soll wiederholt werden
Im Handball wird das Team aus 14 Spielern plus einem Ersatzspieler bestehen. Auch die maximal 15 Reiterinnen und Reiter (vier Vielseitigkeit, vier Dressur und vier Springen) werden namentlich erst nach Abschluss des CHIO in Aachen (bis 17. Juli) vorgenommen. Dann wird auch entschieden, ob Fußball (4 Frauen, 4 Männer) und Reiten (3) die zustehenden Ersatzplätze in Anspruch nehmen werden.
Wie viele Frauen und Männer der Olympiamannschaft angehören, steht endgültig erst nach der Nominierung im Reiten fest, da die Wettbewerbe geschlechtsunabhängig besetzt werden. Ohne die 15 Reiterinnen und Reiter stehen 113 Frauen und 136 Männer im deutschen Olympiaaufgebot.
Zielsetzung des Teams ist, die Medaillenausbeute von London 2012 mindestens zu wiederholen. Damals hatte die deutsche Mannschaft 44 (11/19/14) Medaillen geholt.