"Ich bin so wahnsinnig aufgeregt, mein Land in Brasilien zu vertreten und bei den anderen Olympioniken zu sein", sagte die Weltranglistenerste Lydia Ko (Neuseeland) der französischen Nachrichtenagentur AFP und ergänzte: "Die Mädels, mit denen ich darüber gesprochen habe, sehen das auch so."
In den vergangenen Wochen hatten in regelmäßigen Abständen zahlreiche Top-Golfer, darunter allein die ersten vier der Weltrangliste, ihre Olympia-Teilnahme wegen der Zika-Gefährdung abgesagt. Eine Reaktion, die Ko nicht nachvollziehen kann. "Die Begeisterung für Olympia, für die Stimmung und die Feierlichkeiten ist größer als die Sorge über Zika", sagte die 19-Jährige.
Sie forderte zudem, den Experten Vertrauen zu schenken. "Zika ist eine unschöne Sache. Aber es gibt so viele Leute, die sich mit Zika auseinandersetzen. Ich bin sicher, dass sie uns nicht spielen lassen würden, wenn es zu gefährlich wäre", sagte Ko.
Ohnehin hatte Rory McIlroy (Nordirland) erst am Mittwoch die Zweifel an seiner Absage allein wegen Zika wieder geweckt. "Ich bin nicht sicher, ob ich Golf schauen werde", sagte der viermalige Major-Gewinner. Besonders interessierten ihn "Leichtathletik, Schwimmen, Wasserspringen - die Dinge, die eben eine Rolle spielen". Golf stufte er als "belanglos" ein.