Trotz des Olympia-Debakels in Rio de Janeiro muss Schwimm-Bundestrainer Henning Lambertz nicht um seinen Posten fürchten. Christa Thiel, Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), bestätigte die Jobgarantie für den 45-Jährigen bis Tokio 2020.
"Er hat bei seiner Einstellung ein schlüssiges Achtjahresprogramm vorgelegt, um wieder in die Spur zu kommen. Jetzt muss man ihm die Möglichkeit geben, es auch umzusetzen", sagte Thiel dem SID.
Der Hauptausschuss des DSV habe sich auf eine Vertragsverlängerung bis 2020 geeinigt, "daran ändern auch die Ergebnisse in Rio nichts", betonte sie. Lambertz war nach der Medaillen-Nullnummer 2012 in London zum Bundestrainer befördert worden. Nach dem Scheitern der drei Medaillenhoffnungen Paul Biedermann, Marco Koch und Franziska Hentke droht den deutschen Schwimmern sogar ein noch schlechteres Abschneiden als vor vier Jahren.
Zu den Spekulationen, dass sie bei den Präsidiumswahlen im Herbst nach 16 Jahren an der Verbandsspitze nicht mehr antreten wolle, äußerte sich Thiel nicht. "Das mache ich erst nach den Olympischen Spielen", sagte sie.