Alfons Hörmann appelliert an die Sportwelt

SID
Alfons Hörmann (l.) appelliert an die Welt des Sports
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DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat die Entscheidungsträger in der Russland-Frage bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu Entschlossenheit aufgerufen.

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"Ich appelliere an alle, die weltweit im Sport Verantwortung tragen: Sorgt dafür, dass wirklich geprüfte und nicht gedopte Sportler an den Start gehen", sagte Hörmann im ZDF.

Der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hofft, dass spätestens am Freitag mit der Eröffnungsfeier der Sport im Mittelpunkt stehen wird. Die Schlagzeilen der vergangenen Tage und Wochen seien "keine ermutigenden" gewesen, "aber ich denke, das wird sich mit Beginn der Spiele ändern". Hörmann gab aber zu, dass "damit die gesamte Problemkonstellation nicht behoben" sei.

"Anti-Doping-System weltweit neu aufstellen"

Dennoch glaubt er: "Wenn die internationalen Verbände ihre Hausaufgaben in den nächsten Stunden und Tagen vernünftig machen und auch der CAS noch einmal bewertet, dann besteht Chancengleichheit über alle Nationen hinweg."

Zudem forderte Hörmann, das Anti-Doping-System "weltweit" neu aufzustellen. Es gelte, aus der Krise zu lernen, "ein 'Weiter so' darf es nicht geben".

Verhaltene Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC), an dessen Spitze sein DOSB-Vorgänger Thomas Bach steht, übte er hinsichtlich der Entscheidung, der Whistleblowerin Julia Stepanowa das Startrecht für die Spiele zu verweigern: "Dieser Teil der Entscheidungsfindung ist für uns der mit Abstand schwierigste und am schwersten verständliche."

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